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RubrikTechn. Hilfeleistung zurück
ThemaMaterialprobleme bei TH VU - Vorgehensweisen18 Beiträge
AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz587953
Datum19.10.2009 09:55      MSG-Nr: [ 587953 ]9229 x gelesen

Hallo Martin!

Geschrieben von Martin StreebReusper Sorry ich will nicht klugsc.... aber da stellen sich mir als Werkstoffingenieur (FH) doch etwas die Nackenhaare. Wären die Materialien wirklich spröde, würden Sie sich gegen Verformung wehren und dann schlagartig brechen oder zerbrösseln (z.B.Keramik, gehärteter und nicht angelassener Stahl usw.). Aluminium und insbesondere die neuen Hochleistungsstähle besitzen eine hohe Zähigkeit (duktiles Verhalten) bei gleichzeitig hoher Festigkeit (ausgenommen Aluminium da holt man sich die Festigkeit über Schaum- oder Wabenstrukturen was aber auf´s Gewicht geht) und genaue dieses duktile Verhalten macht uns die Probleme.

Gut möglich das spröde der fachlisch falsche Terminus ist aber mein Eindruck ist nicht, dass es das duktiles Verhalten ist, welches das Problem bereitet. Das von Dir beschriebene "auf Block drücken" kenne ich eher von etwas älteren Fahrzeugen mit Säulen in denen viel Material eingebaut ist.

Das Verhalten moderner Säulen (auch beim Einsatz von Alu) würde ich viel eher mit "schlagartig brechen" oder "zerbröseln" bezeichnen. Meine Kentnisse in Werkstofftechnik sind schon ein paar Jahre alt, aber wenn ich mir Anschaue, dass einzelne Lagen aus borlegiertem Stahl (22MnB5) eine Festigkeit von rund 1 500 MPa und eine Restbruchdehnung von nur vier bis sechs Prozent haben, bezeichnet man das dann nicht als "spröde"? Die relativ geringe Restbruchdehnung geht außerdem mit einer geringen Zähigkeit und eben nicht mit hoher Zähigkeit einher.

Wenn man beobachtet wie ein Schneidgerät eine moderne B-Säule schneidet, dann gibt es mitunter auch garkein großartiges Zusammendrücken der Säule mehr sondern das Gerät fährt an die Säule, baut Druck auf und irgendwann tut's nen Schlag und das Gerät ist durch. Wenn man sich die Schnittkanten danach mal anschaut sind das bei einigen der Lagen auch eher Bruchkanten.

Grüße
Jörg



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