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Verkehrsunfall
Krankenhaus
RubrikAusbildung zurück
ThemaModernes Traumamanagement und Schnittstelle Feuerwehr11 Beiträge
AutorJan 8S., Wallenhorst / 588178
Datum20.10.2009 09:28      MSG-Nr: [ 588178 ]4239 x gelesen

Hi!

Jepp, hier im Nachgang das Beispiel:

VU, PKW seitlich vor LKW Höhe einer Autobahnabfahrt.

Patient ansprechbar aber schockig und hat starke Schmerzen. Blutdruck/Sättigung gerade noch ok.
Trotz großer seitlicher Delle nicht physisch eingeklemmt.

Aufgrund Unfallhergang und - und Ablauf wird der Rettungsmodus "Schnell" - Rettung mit dem Schwerpunkt auf schnell (Ziel: 20 Min) gewählt. Absprache Feuerwehr: Achsengerechte Rettung nach hinten, Dach nach vorne klappen.

Nach ca. 10 Minuten Dach ab (inkl. Unterbau, Glasentfernung, Schnitterkundung), Rettungsbrett wird angesetzt, Patient wird plötzlich bewußtlos und krampft. Da mitten in der Umlagerung, wird der Patient trotzdem achsengerecht und unter Zug auf das Brett gezogen und dann in den RTW.

Dort Intubation etc., Abfaht nach weiteren 5 Minuten, mit Voranmeldung Traumaalarm ins Aufnahmekrankenhaus. Dauer von Notrufmeldung bis Ankunft KH: Exakt eine Stunde.

Ein paar Tage später erfuhr ich vom Verletzungsbild (aus dem Gedächtnis, kein Anspruch auf Vollständigkeit:

Bruch Halswirbelsäule
Bruch Lendenwirbelsäule
massives Schädelhirntrauma
Bruch des Beckens und des Oberschenkels
div. Risse in den inneren Organen
"Scherentrauma ?" im Hirn (Verschiebung der Hirnhäflten?)

Der Schädel wurde im KH "entdeckelt", um Druck abzubauen, aber insgesamt gibt es eine leicht positive Prognose.

Und wie gesagt: Der Patient war nicht eingeklemmt - jeder mag sich überlegen, wie man in seinem Beritt damit umgegangen wäre. Ich bin jedenfalls fest der Überzeugung, dass dieser Patient sein Leben einem bestimmten Kollegen verdankt, der an dem Tag innerer Retter war.

Für nähere Information könnt ihr ihn ja mal auf der WRC fragen, er ist der Vorsitzende der vfdu....


Grüße, Jan



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 19.10.2009 11:39 Matt7hia7s O7., Waldems
 19.10.2009 11:46 Jan 7S., Wallenhorst
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