Rubrik | Taktik |
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Thema | Crash-Rettung über Schiebleiter | 32 Beiträge |
Autor | Kai 8K., Walldorf (BaWü) / Baden-Württemberg | 592911 |
Datum | 19.11.2009 14:01 MSG-Nr: [ 592911 ] | 8100 x gelesen |
Infos: | 19.11.09 Crash-Rettung über Schiebleiter
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1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
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4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Hallo,
nicht mit exakt dieser Methode, aber mit einer anderen Variante hatten wir (Feuerwehr Walldorf) vor einigen Wochen erste Übungen (ich war Teilnehmer, nicht Übungsleiter). Wir haben einen Dummy verwendet, Gewicht geschätzt 90 kg.
Bei der von uns getesteten Variante liegt die bewußtlose Person quer auf den Armen des absteigenden Feuerwehrangehörigen (Details s.u.). Ein weiterer FA wird benötigt, um die Person auf die Arme des FA auf der Leiter zu heben, wobei beide zusammenarbeiten müssen.
So gut wie alle Teilnehmer der Übung, ich eingeschlossen, hatten vorher Bedenken bei dieser Methode - es sieht etwas abenteuerlich aus. Fast alle haben es trotzdem ausprobiert, und fanden danach, dass die Lösung deutlich besser funktioniert hat, als zuvor gedacht. Ich halte diese Methode auch für brauchbar, und würde sie in vielen Fällen dem Abseilen der bewußtlosen Person vorziehen.
Details:
- Leiter nicht überstehen lassen. Leiter deutlich flacher stellen als sonst üblich und dementsprechend sichern.
- FA 1 steigt über in den Raum und schiebt die betroffene Person mit den Füßen an die Wand, Gesicht nach oben. FA 1 bringt die Person in sitzende Position, den Rücken an seine Beine gelehnt.
- FA 2 steigt an der Leiter so weit wie möglich nach oben, so dass er sich ins Fenster beugen kann.
- FA 1 streckt FA 2 die Hände der Person entgegen. FA 1 hebt, FA 2 unterstützt durch Ziehen, bis die Person mit dem Bauch auf der Brüstung hängt.
- FA 2 steigt etwas ab, so dass er mit beiden Händen die oberste Sprosse greifen kann.
- FA 1 positioniert jetzt die Person so (dreht sie längs auf die Brüstung - Wirbelsäule parallel zur Unterkante des Fensters), dass FA 2 mit einem Arm zwischen den Beinen der Person hindurch die Leiter greifen kann. Der andere Arm ist dann unter dem Oberkörper der Person, die Person liegt mit dem Rücken an der Leiter, der untere Arm hängt nach unten. Der Kopf hängt entweder frei oder liegt auf dem eigenen Arm / der Schulter auf. In jedem Fall ist er weit weg von der Leiter oder der Ausrüstung von FA 2. FA 1 macht vom Zimmer aus die Hauptarbeit dabei, FA 2 die Person aufzuladen, aber FA 2 kann von der Leiter aus auch noch ein wenig mithelfen. Da die Person bereits auf der Brüstung liegt / hängt, kann FA 1 das vom Krafteinsatz her leisten.
- FA 2 steigt mit der Person auf den Armen ab.
Vorteile:
- Die Methode ist schnell - essenziell bei einer bewußtlosen Person.
- Die Person ist bei dieser Tragweise recht einfach zu halten, besonders wenn die Leiter flach steht, da die Reibung der Person auf der Leiter etwas "mitbremst".
- Die Methode ist von einem Trupp + Sicherheitsmann an der Leiter anwendbar.
- Die Person ist auf der Leiter in einem sehr stabilen Griff. Die Last ist gut auf beide Arme verteilt, aber solange der Arm zwischen den Beinen hält, kann nichts kippen oder wegrutschen. Der Arm zwischen den Beinen kann umgreifen, wenn die Person zu schwer wird, kann man dazu auch den Oberkörper auf die Person ablegen und sie so an die Leiter drücken (war aber nach meinem Empfinden nie nötig).
Probleme:
- Wenn die Person aufgeladen ist, kann der FA auf der Leiter praktisch nicht mehr zurück (wieder nach oben), da Gewicht und Reibung der Person an der Leiter dies zu kraftaufwändig machen.
- Bei Steckleitern bleibt die Person mit Kleidung, Armen oder Beinen leicht an den Verschlüssen der Verbindung zwischen den Steckleiterteilen hängen. Mit einer (evtl. zweiteiligen) Schiebeleiter ginge das sicher besser.
- Wie hier schon angemerkt ist auch bei dieser Methode das Aufladen der Person der schwierigste Teil. Wenn die Leiter an einer Seite bündig zum Fensterrand steht, und zuerst die Beine und dann den Oberkörper aufgelegt werden, geht es nach meinem Eindruck aber recht gut. Der FA auf der Leiter hilft nur mit, soweit es seine Standsicherheit nicht gefährdet.
Viele Grüße,
Kai
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| 19.11.2009 11:41 |
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Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü) |
| 19.11.2009 11:46 |
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Flor7ian7 K.7, Hohenberg |
| 19.11.2009 12:21 |
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Thor7ste7n S7., Eltingshausen |
| 19.11.2009 12:25 |
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Chri7sto7f S7., Vilseck |
| 19.11.2009 12:30 |
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Udo 7B., Aichhalden |
| 19.11.2009 12:38 |
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Hans7i S7., Korntal-Münchingen |
| 19.11.2009 12:55 |
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Udo 7B., Aichhalden |
| 19.11.2009 13:05 |
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Hans7i S7., Korntal-Münchingen |
| 19.11.2009 14:00 |
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Mich7ael7 K.7, Waldachtal |
| 19.11.2009 14:37 |
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Udo 7B., Aichhalden |
| 19.11.2009 14:50 |
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Stef7an 7S., Hambergen |
| 19.11.2009 15:06 |
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Udo 7B., Aichhalden |
| 19.11.2009 15:11 |
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., Westerwald |
| 19.11.2009 15:30 |
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Udo 7B., Aichhalden |
| 19.11.2009 12:35 |
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Pete7r K7., Hamburg/Zürich |
| 19.11.2009 13:00 |
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Udo 7B., Aichhalden |
| 19.11.2009 14:56 |
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., Lüneburg |
| 19.11.2009 15:08 |
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Lore7nz 7W., Hamburg |
| 19.11.2009 12:48 |
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Jan 7S., Wallenhorst |
| 19.11.2009 15:07 |
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., Berlin |
| 19.11.2009 14:01 |
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Kai 7K., Walldorf (BaWü) | |