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Thema | Rettungskarten...Karosserieverstärkungen schneiden? | 62 Beiträge |
Autor | Jörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz | 600697 |
Datum | 02.01.2010 11:29 MSG-Nr: [ 600697 ] | 18669 x gelesen |
1. Europäische Norm
2. Englisch
Rettungssanitäter, 520h Ausbildung;
Die Ausbildung richtet sich nach den „Grundsätzen zur Ausbildung des Personals im Rettungsdienst“ des Bund-Länderausschusses „Rettungswesen“ vom 20. September 1977
Hallo zusammen!
Geschrieben von Sebastian LaschkaWo kann/soll ich denn da noch schneiden, um das Dach zu entfernen bzw. kann ich mit einer LS 301 EN einfach so durch die Karosserieverstärkung schneiden? Oder muss ich da andere Geschütze auffahren? Wer hat Erfahrung und/oder eine Lösungsmöglichkeit?
Nur weil in einem solchen Rettungsdatenblatt oder in einer Datenbank ein Bereich der Karosserie als verstärkt angegeben ist, heisst das noch lange nicht, dass er nicht durchtrennt werden kann. Grundsätzlich denke ich, dass die Information so zu verstehen ist, dass dieser Bereich voraussichtlich schwieriger zu trennen sein wird als ein Bereich ohne Verstärkung.
Ob eine solche Verstärkung getrennt werden kann hängt von vielen Faktoren ab, dem verwendeten Schneidgerät und dessen Messerform und insbesondere auch dem Geräteführer, der die Kraft des Schneidgerätes ans Material bringen muss. Außerdem von der Art der Verstärkung, da es sich ja vom Blechlagen oder aber um Rohre handeln kann.
Meine Erfahrung von den Rescue Days ist, das aktuelle Schneidgeräte sehr wohl in der Lage sind auch bei der E-Klasse die Säule zu trennen. Persönlich gebe ich dabei Schneidgeräten den Vorzug, die runde Messer haben, weil man da wendiger Nachdenken muss (bei Weber wäre das die RS 165-65 oder die 200-107). Die gleiche Erfahrung machen wir seit den ersten Rescue Days 2003, mit den aktuellen Geräten konnten wir dort immer fast alles schneiden. (Was übrigens nich heisst, dass es immer sinnvoll ist, fast alles schneiden zu wollen).
Ich hoffe ja, dass sich das Thema "Schneidgeräte" langsam auch mal in die hintersten Ecken von Feuerwehrdeutschland rumspricht und man dafür sorgt angemessene Geräte mitzubringen, dann kann ich mir anschließend auch Gedanken über die Alternativmethoden machen! Mich verwundert etwas, dass es immernoch Feuerwehren gibt die überrascht sind, dass Ihre zwei S90 (konstrukiert für Fahrzeuge der 70er) an einem aktuelleren Toyota den Geist aufgeben (war erst kürzlich als Einsatzbericht in der Brandschutz). Wer Elefanten jagen will, der macht das auch nicht mit der Fliegenklatsche!
Auch wenn man ein aktuelles Gerät hat muss man sich trotzdem die Frage stellen, ob es sinnvoll ist bei einem aktuellen Fahrzeug das Dach abzunehmen, weil man leicht den Zeitbedarf unterschätzt. Zwei Schneidgeräte gleichzeitig einsetzen wäre da eine Möglichkeit, andere Öffnungen für die Rettung auszuwählen die andere Option. Das fängt bei einer großen Seitenöffnung an, geht über die Erweiterung des Heckfensters (meist braucht der Patient selbst für eine achsengerechte Rettung ja garnicht soviel Platz) weiter zur Fischdose. Weniger ist im Sinne des Patienten ggf. mehr!
Ein Wort noch zum Reissen. Erfahrungen mit dieser Technik zeigen, dass schneiden und reissen bei ultrahochfestem Material zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. D.h. sehr festes Material lässt sich ggf. besser reissen als weichern Stahl wie er früher verwendet wurde. Vorteil beim Reissen ist, dass das Material an der schwächsten Stelle reisst ohne das man diese von Aussen erkennen kann/muss. Trotzdem: Eine B-Säule abeissen würde ich erst, wenn der Versuch die Säule an der dünnsten stelle mit dem Schneiderät zu schneiden nicht funktioniert! Hat den Vorteil, dass die Säule dann ggf. schon vorgeschwächt ist. Reissen ist deutlich langsamer, weil man Rüstzeigen hat, die es beim Schneiden nicht gibt.
Grüße
Jörg
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