Rubrik | rund um´s FW-Forum |
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Thema | Erreichbarkeit des Feuerwehr-Forums und von www.FEUERWEHR.de | 52 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 610590 |
Datum | 19.02.2010 20:11 MSG-Nr: [ 610590 ] | 26963 x gelesen |
1. Verbandsgemeinde, Gebietskörperschaft in RLP bestehend aus selbständigen Ortsgemeinden. In solchen Gemeinden ist die VG der Träger der Feuerwehr, es sind jedoch in der Regel Örtliche Einheiten pro Ortsgemeinde aufzustellen.
2. Verwaltungsgericht
3. Verwaltungsgemeinschaft
hallo,
Geschrieben von Jürgen M@yerIm Laufe dieser Woche gab es zeitweise massive Probleme unsere Server auf denen die Angebote von www.FEUERWEHR.de gehostet sind zu erreichen. Von Montag von bis Mittwoch war es für sehr viele Besucher nicht möglich die Seiten aufzurufen. Das selbe Problem trat dann auch noch am Freitagvormittag auf.
Wir haben im Hintergrund intensiv an einer Lösung des Problems gearbeitet. Die ursprüngliche Vermutung das hier ein ein Serverproblem mit der Hardware bzw. mit dem Webserver (Software) vorliegt hat sich nicht bestätigt. In Zusammenarbeit mit unserem Provider konnte wir dann die eigentliche Ursache feststellen:
Der Server wurde von einem Computerwurm "angegriffen". Vermutlich durch den "Conficker". Diese Schadsoftware verbreitet sich auf Windows-Rechner und versucht dann von diesen infizierten PCs andere Rechner zu infizieren. Dabei kann es vorkommen das die angegriffenen Server zwar stabil laufen aber durch diese Verbindungsversuche Netzwerkanschluss ins Internet durch Überlastung blockiert wird. Das war auch der Grund warum unsere Besucher die Seiten zeitweise nicht mehr aufrufen konnten.
Der akutell aktive Wurm "Conficker" hat sich in letzter Zeit zu einer wahren Landplage entwickelt. Sogar die Bundeswehr kämpft in ihren Netzwerken mit dieser Plage. Andere Serverbetreiber wurde auch schon Opfer dieser Angriffe. Unsere Server können trotz solche Angriffe von diesem Wurm nicht befallen werden. Wir setzen kein Windows ein.
Da die Angriffe von "aussen" erfolgen und der angegriffene Server ja noch nicht vom Wurm befallen ist kann man als Betreiber in solchen Fällen nicht viel machen. Wir konnten einen "Angreifer", ein Windows-Server, bei einem Provider ausfindig machen. Durch die Mitarbeit dieses Providers wurde der Wurm von diesem Server entfernt. Aus dieser Ecke sind dann keine Angriffe mehr gekommen.
Seit gestern Mittag sind unsere Server wieder uneingeschränkt erreichbar. Leider gibt es keine Gewissheit das solche Angriffe wieder einsetzen.
Wir können nur hoffen das der Wurm inzwischen andere Server ins Visier nimmt und uns in Ruhe lässt.
Endlich kann ich diese "Falschmeldung" korrigieren:
Die hier im Thread genannte Ursache für Serverprobleme die im letzten Jahr im Zeitraum vom 09. - 19. März 2009 auftraten stimmen nicht. Ich konnte aus taktischen und rechtlichen Gründen die wahre Ursache bis heute nicht öffentlich nennen. Daher gab es hier im Forum und in den News auf www.FEUERWEHR.de damals die Meldung das der Confiker-Wurm schuld sei.
Folgendes hat sich vor knapp einem Jahr zugetragen:
Am Montag, den 09.03. wurden meine Server durch einen DOS-Angriff lahmgelegt. Diese Angriffe wurden in den Tagen danach jeweils unterschiedlich lange fortgesetzt. Vor allem der Forumsserver war das Ziel dieser Angriffe. Durch die DOS-Angriffe waren das Forum und teilweise auch www.FEUERWEHR.de zeitweise nicht mehr erreichbar. Die Angriffsserie wurde in den darauf folgenden Tage fortgesetzt.
Interessant ist dabei die Tatsache das am zweiten Tag der Angriffsserie "zufällig" auch eine Gerichtsverhandlung am Verwaltungsgericht Aachen stattfand. Ich nahm zusammen mit dem Pressesprecher des VG Aachens an dieser Verhandlung als Journalist teil.
Am 9. und am 10.03. wurden die Angriffe von einem Rootserver der bei 1&1 gehostet war durchgeführt. Dieser Rootserver wurde oder wird von einer Firma aus Heinsberg genutzt. Ich konnte den Provider über die illegale Nutzung informieren. Am 11.03. wurden die Angriffe fortgesetzt. Ab da wurden dafür DSL-Zugänge verwendet. Diese Internetzugänge konnte ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln im Grossraum Aachen lokalisieren.
Wegen den Angriffen habe ich dann auch Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Polizei hat dann auch ermittelt und konnte die "Quelle" der Angriffe genauer lokalisieren: Heinsberg
Ein Grossteil dieser Angriffe erfolgte über den WLAN-Zugang eines Schnellimbiss in Heinsberg. An einigen Tagen wurden die Angriffe vormittags gestartet und hörten nach ca. 4 Stunden auf.
=> WLAN + 4 Stunden = Notebook (Akkulaufzeit)
Im Laufe der Ermittlungen wurde dieser Notebook bei einer Firma in Heinsberg beschlagnahmt. Danach hörten die Angriffe auf ;-)
Um Sicherzustellen das solche Angriffe auch in Zukunft nicht mehr von dieser Firma ausgehen habe ich dann bei Landgericht Stuttgart den Antrag auf eine einstweilige Verfügung gestellt. Dem Antrag wurde stattgegeben.
Die Antragsgegnerin ( = Firma in Heinsberg ) wurde verurteilt, es bei Meidung eines Ordnungsgeldes bis zu 250.000 Euro, ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten, oder Ordnungshaft bis zu sechs Monaten, im Wiederholungsfall bis zu zwei Jahren, zu unterlassen mittels eigener oder fremder Internetanschlüsse oder in sonstiger Weise auf Server, Rechner oder Internetpräsenzen des Antragsstellers ( = ich ) - insbesondere die Internetpräsenzen feuerwehr.de und feuerwehr-forum.de - so einzuwirken, dass deren reibungslosen Ablauf beeinträchtigt ist. insbesondere zu unterlassen, durch Verwendung von Computerprogrammen oder Ähnlichem Überlastungen ( DOS-(Denial of Service-Attacken) herbeizuführen oder herbeizuführen lassen.
Da dies ja "nur" eine einstweilige Verfügung war musste ich nun Klage in der Hauptsache erheben. So eine einstweilige Verfügung hat ja eine "Verfallszeit".
Die mündliche Verhandlung in dieser Sache war heute um 16 Uhr beim Landgericht Stuttgart angesetzt. Im Vorfeld gab es ein Schriftwechsel u.A. mit der Klageerwiderung der Heinsberger Firma. Die war recht "lustig". Die haben z.B. behauptet das ich meine Server selbst angegriffen hätte ...
Ich war also heute pünktlich um 16 Uhr beim Landgericht. Gefehlt hat aber der Vertreter der Heinsberger Firma bzw. auch deren Anwalt. Die haben kurzfristig per Fax ohne Angabe von Gründen "abgesagt".
Rechtlich hat das für mich den Vorteil das nun ein Versäumnisurteil ergangen ist. Sobald das rechtskräftig ist "löst" das die einstweilige Verfügung vom Juni 2009 ab.
Leider konnte ich Euch über diese wahren Hintergründe der Probleme im März 2009 erst jetzt informieren. Ich durfte u.A. die Ermittlungsarbeiten der Kripo nicht stören. Ausserdem musste ich abwarten bis die Zivilverfahren in einigermassen trockenen Tüchern sind.
Ich möchte mich deshalb bei Euch für diese Falschinformation entschuldigen.
MkG Jürgen Mayer
...
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| 14.03.2009 11:44 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt |
| 19.02.2010 20:11 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt |
| 19.02.2010 20:30 |
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., Dinslaken | |