1. Maschinist
2. Mitarbeiter
Geschrieben von Michael Roleffsie sind zumindest nicht unbedingt optimal. Ich finde das vermischen der von mir betrachteten Aspekte im Bereich der öffentlichen Feuerwehren mit Betrachtungen aus dem Werkbrandschutz nicht optimal.
Wir sollten doch wie folgt differenzieren: Auch wenn es im Ursprungsthread nicht ausdrücklich benannt ist, bezieht sich die Frage nach einer Einspeisemöglichkeit für Sprinkleranlagen nach meiner Einschätzung doch zunächst mal auf den Bereich der öffentlichen Feuerwehr.
Und da bleibts dabei: Einspeisungen sind total überflüssig. Ich begründe: Die von mir betrachteten OH-Anlagen (anzutreffen in Garagen, Büros, Verkauf, Versammlungsstätte) decken einen Großteil der Anlagen ab, die in den Zuständigkeitsbereich öffentlicher Feuerwehren fallen. Meine Betrachtungen für die einzuspeisenden Volumenströme und Drücke sind eher günstig gewählt ... und schon da stößt die Feuerwehr technisch an ihre Grenzen. Von mangelnder Kenntnis der einzelnen Anlagen mal ganz zu schweigen - viele Feuerwehren sind doch meiner Erfahrung nach bei BMA-Alarmen schon an den Grenzen ihres technischen und taktischen Wissens angelangt, ohne dass auch noch eine Sprinkleranlage mit involviert, geschweige denn einzuspeisen ist.
Wenn man das auf die von öffentlichen Feuerwehren betreuten Industriebauten extrapoliert wird die Situation noch ungünstiger: Komplexere Anlagen, höhere Löschwasservolumenströme (bis zu ca. 240 l/min je Sprinkler) und höhere Einspeisedrücke ... das mit der Einspeisung haut doch niemals hin!
Im WF-Bereich mit besserer Orts- und Anlagenkenntnis, ausreichender LWV und hohen Pumpenleistungen mag das -zugegeben- ganz anders sein.
Und ich will es noch mal ins Gedächtnis rufen: In welchen absoluten Ausnahmesituationen braucht man so eine Einspeisung überhaupt ...
Geschrieben von ---Michael Roleff--- Zusatzfrage, wie kriegst Du die MA in vollautomatische Lager? Wie deckst Du dann mit einen Handfeuerlöscher die notwendige Wurfweite / Höhe ab ?
Ich mache mal eine andere Betrachtung zur Sicherheit solcher Anlagen:
Wenn eine technische Anlage 99 % Verfügbarkeit aufweist, darf sie im Jahr 4 (!) Tage, bei 99,5 % Verfügbarkeit darf sie fast 2 (!) ganze Tage im Jahr ausfallen ... Die %-Zahlen generieren eine gewisse (trügerische? ... bewertet selbst) Sicherheit ... wenn man sich mal für
- Sprinkleranlagen
- Brandmeldeanlagen
- Stromversorgungen (schaut mal in die Lieferverträge Eurer privaten Anbieter zuhause)
- Alarmierungssysteme
- oder andere Anlagen
die absoluten Zeiten in Tagen / Stunden anschaut, gewinnt man vielleicht manchmal einen ganz anderen Eindruck.
Aber: Das Versagen oder der Ausfall von technischen Systemen bzw. die Kalkulation damit und das treffen entsprechender Vorkehrungen (VDS CEA 4001, Kap 18.1.3, Vorsichtsmaßnahmen, sehr umfangreiches Kapitel) gehört zu unserem Leben dazu. Und der VdS ist sich dessen sehr bewusst, die versichern nämlich solche Risiken. Und ich glaube - speziell auf den Fall Sprinkleranlagen bezogen - nicht, dass eine Feuerwehr-Einspeisung die Anlagen landauf landab sicherer macht.
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