Moin,
Geschrieben von Peter LieffertzGleichzeitig sollte aber eben jene Mitgliedschaft schon ernster genommen werden als etwa bei einem Karnevalsverein.
Ehrenamt ist Ehrenamt. Wenn jemand als Trainer einer Jugendmannschaft im Sportverein agieren will wird von ihm entsprechendes Engagement erwartet. Wenn jemand ehrenamtlich Rettung fährt, dann muss er seine Pflichtfortbildungen besuchen. Wer als Vorleser im Krankenhaus tätig ist muss seine Termine einhalten. Wenn jemand Briefmarken sammelt, dann muss er in seinem Verein ab und zu mal einen Vortrag halten.
Allen gemein ist, dass das Level der persönlichen "Überforderung" individuell verschieden ist und stark mit der Motivationslage zusammen hängt. Und, natürlich ist der Austritt am Ende freiwillige, aber eben dieser sollte nicht bewusst provoziert werden. Jedenfalls wird man, egal was man da macht, und wenn's der Karnevalsverein ist, irgendwann hoffentlich erkennen, dass das gewünschte Engagement nicht mehr abgerufen werden kann - oder dass es mit dem, was man "davon hat" nicht mehr zu rechtfertigen ist. Dann setzt man Prioritäten, und die können bei allem Guten willen eben auch außerhalb der Feuerwehr liegen.
Dabei sei abermals auf dei so genannte Bedürfnispyramide von Abraham Maslow hingewiesen, der modellhaft zwischen verschiedenen Bedürfnisarten unterschieden wird. Wenn man da mal versucht das Bedürfnis zu isolieren wegen dem man ein Ehrenamt ausübt und dann schaut, was ggf. darunter noch liegt, dann kann man mal überlegen in wie weit das ggf. in Konkurenz steht...
Und da ist es m.E. im Bezug auf die Leidensfähigkeit des einzelnen egal, ob man in der Feuerwehr ist oder im Karnevalsverein...
Gruß, otti
"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa
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