Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Lessons learned: Was wir aus Lindau lernen sollten | 31 Beiträge |
Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 616720 |
Datum | 30.03.2010 13:33 MSG-Nr: [ 616720 ] | 9825 x gelesen |
Brandschutzbedarfsplan
Feuerwehrmann
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Berufsfeuerwehr
Drehleiter mit Korb
Drehleiter mit Korb
Geschrieben von Volker LeisteMein Vorschlag: in solchen Fällen immer (!) ein ergebnisoffenes (!) externes Fachgutachten erstellen lassen. Stichwort :Brandschutzbedarfsplan.
BSBP ist ansich eine gute Sache, aber wie mit jedem Gutachten von externer Stelle, bleibt die Frage wer hat warum dieses Gutachten bestellt und was will er erreichen.
Hätte vermutlich im Fall Lindau nicht geholfen.
Geschrieben von Volker Leiste3) Was darf Feuerwehr kosten? Klingt banal- wird aber regelmäßig nicht betrachtet. Feuerwehrkosten sind nicht nur Gebäude und Fahrzeuge sondern auch Personalkosten. Gebäude und Fahrzeuge sind relativ fixe Kosten, Personal aber nicht. Hat eine Kommune Glück, hat sie genügen motivierte und fähige Freiwillige. Hat sie die nicht muß sie diesen Mangel schließlich durch hauptberufliches Personal ausgleichen. Das ist ein sehr hoher Kostenfaktor. Was kostet ein hauptberuflicher FM auf Lebenszeit und welche kapitalisierte Sachanschaffung kann eine Kommune dafür beschaffen? Man kann auch provokant rechnen/fragen. Wieviele Spielsachen (wenn man sie so bezeichnen will) kann eine Kommune einer FF geben um sie bei Laune zu halten und sich so hauptberufliches Personal zuersparen.
Genau hier haben wir einen Punkt, der einmal wirklich beleuchtet gehört. Was kostet Personal wirklich? Es würde mancher Feuerwehr guttun sowas zu haben, auch um z. B. Geld für Fortbildung zu bekommen. In vielen Städten und Gemeinden ist die Feuerwehr personell gesehen die größte Abteilung, personalentwicklungstechnisch gesehen existiert sie aber nicht. Entsprechend sind die fluktuarionsraten. Die Frage ist, wie lange kann man sich das noch leisten?
Geschrieben von Volker Leiste) Wie rückt man sinnvoll als Erstangreifer HEUTE aus? Nach "altgermanischer Art" oder muß man sich auf andere Ausrückestärken und Verteilungen als Folge von Sachzwängen einlassen? Stichwort die Staffel allgemein akzeptieren und notgedrungen reegelwerk diskutieren, sondern über das praktisch Machbare und dabei uns auch Erstausrückstärken in anderen Ländern ansehen und bewerten
Natürlich rückt man heute gerne und oft mit der Staffel aus, und manche BF auch geplant mit weniger, aber man darf den Anspruch auf die Gruppe nicht aufgeben ohne die Konsequenzen klar und deutlich vorher zu kommunizieren. Es kommt sonst der Tag wo man gefragt wird, warum die Feuerwehr bestimmte Dinge nicht mehr kann.
Geschrieben von Volker Leiste) Keinen Gesichtsverlust einer Seite übertragen auf das schrecklcihe Beipiel Inselwache (hier aber NICHT mehr zu diskutieren!) Nachdem sie für die DLK eingetreten waren und unterliegen sind hätte man ihnen vorgeworfen: seht her "Sandspielzeuge nur" wenn sie auch ohne DLK weitergemacht hätten ("seht her es geht also doch") nachdem sie ausgetreten sind (um diesen Vorwurf zu entgehen) lautet der Vorwurf nun, die Sicherheit der Insel sei ihnen doch egal ...Das war eine Situation in der es keinen Hauch einer Chance bestand das Gesicht zu waren - so etwas muß bei Konflikten immer vermieden werden.
Das gehört zum Punkt Personalentwicklung und Personalführung, im Fall Lindau waren die Würfel schon gefallen als der Konflikt in die Öffentlichkeit getragen wurde. Danach war der Rückweg ohne Gesichtsverlust nicht mehr möglich. Ob man in der Zeit davor etwas hätte retten können mag und will ich nicht beurteilen. Aber Lindau ist nicht die einzige Feuerwehr bei der mit Umsetzung eines Fahrzeugs mit austritten gedroht wurde.
Gruß
Thomas
Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion
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