Rubrik | Einsatz |
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Thema | Zurück vom Einsatz war: Brandenburg erwartet Hochwasser an der Oder | 37 Beiträge |
Autor | Hein8er 8M., Uplengen / Nds | 627647 |
Datum | 02.06.2010 14:43 MSG-Nr: [ 627647 ] | 8555 x gelesen |
Technisches Hilfswerk
Technisches Hilfswerk
Moin!
Da ich zu dem konkreten Einsatz nichts sagen kann, werde ich hier nur ganz allgemeine Aussagen machen.
1. Im THW ist es vollkommen üblich, dass Einheiten (Züge oder Bereitschaften) bedarfsgerecht zerlegt werden. - Das ist bei den Feuerwehren so nicht usus und die THW-Führungskraft, die das nicht weiß, handelt so wie gewohnt. Das Ergebnis sind massive Friktionen an der Einsatzstelle.
2. Jede Einheit muß sich anmelden undzwar bei der Führungsstelle, der sie unterstellt ist (und bitte nicht jedes Auto einzeln, sondern im Block durch den Einheitenführer!). - Das sollte auch im entsprechenden Befehl stehen oder man muß sich durchfragen. Häufig sind überlange Wartezeiten durch fehlende Anmeldungen begründet (meine Erfahrung). Eine Führungsstelle kann Einheiten nur dann einsetzen, wenn sie bekannt sind (völlig farbunabhängige Aussage).
3. Grundsätzlich können durch die Unterstellung von Feuerwehreinheiten unter FüSt des THW schonmal massive Probleme auftreten, weil man das sonst nicht gewohnt ist (trifft auf beide Seiten zu). - Da hilft im Grunde nur, sich mit den jeweils anderen Strukturen zu beschäftigen (undzwar im Vorfeld), um die Reibungsverluste zu verringern. Leider findet das kaum statt!
4. Wie sagte unser früherer Landesbeauftragter nach 2002: "THW-Helfer können alles, außer warten!" - Manchmal kann reine Bereitstellung von Reserven eine sinnvolle und notwendige Einsatzoption sein. Es ist aber so ziemlich das Schwierigste, den HelferInnen dies zu verdeutlichen. - Die Rahmenbedingungen müssen aber stimmen, aber auch das ist ein schweres Geschäft (probiere übrigens mal einer Feuerwehrbereitschaft die Feldküche wegzunehmen, um sie an einem zentralen Logistikstützpunkt einzusetzen ;-)).
5. Grundsätzlich gilt: Das Bergen von Treibgut kann sehr sinnvoll sein, da hierdurch der Deich gefährdet werden kann. - Nicht alles ist Müllsammeln, was so aussieht (ohne jetzt die konkrete Situation zu kennen)!
Bis dann
Heiner
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| 28.05.2010 12:32 |
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