Rubrik | Atemschutz |
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Thema | Atemschutzgerätnotfallreserve durch Kobinationsfilter | 19 Beiträge |
Autor | Jose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland | 631173 |
Datum | 25.06.2010 20:50 MSG-Nr: [ 631173 ] | 6863 x gelesen |
Geschrieben von christian meierEinige Kollegen hätten lebend aus einer solchen Situation gerettet werden können wenn sie einen geeigneten Kombinationsfilter hätten einsetzen können. Die Durchbruchszeit hätte in den meisten Fällen ausgereicht auch wenn sie aufgrund Sauerstoffmangel und evtl Kohlendixidiergiftung das Bewußtsein verloren hätten.
Nein, hätten sie meiner Meinung nach nicht.
Ein Schraubfilter hat ein reguläres maximales Rückhaltevermögen von 0,5 % Schadgas in der Luft.
Es dürfen also nicht mehr als 5 Liter Schadgas pro Kubikmeter da sein, sonst bricht der Filter durch.
In einer PSA-Vorlesung erwähnte darüber hinaus mal ein Prof (Heudorfer), dass sie an der Uni Wuppertal auch mal Versuche gefahren hätte bei denen Filter absichtlich überfrachtet worden sind um die Durchbruchzeiten festzustellen. Danach war der Filter nach 5 Atemzügen bei 5% Schadgas durchschlagen.
Und 5% Schadgasanteil oder 50 Liter pro Kubikmeter sind für Brandbedingungen immer noch höchst dezent.
Wenn das Ding etwas bringen soll, dann muss es schon wieder sehr groß sein...
Für den normalen Atemschutzeinsatz gibt es Einsatzgrundsätze.
Für Sonderaufgaben wie Sitruppeinsatz gibt es LangzeitPAs.
Und Faktor 10 mehr Feuerwehrleben lassen sich problemlos retten, wenn wir die Alarmfahten angeschnallt fahren.
Also. Nette Idee, Produktlösungen gibt es auch dafür (Last Chance Filter) aber leider sinnlos.
mit freundlichen Grüßen
Jo(sef) Mäschle
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| 25.06.2010 17:33 |
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chri7sti7an 7m., Bochum |
| 25.06.2010 20:50 |
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Jose7f M7., Dillingen / Saar | |