1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
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2. Feuerwehrfrau
Geschrieben von Bernhard Deimann-> " Kreisfeuerwehrverband kritisiert Verkürzung des Wehrdienstes ".
Ich möchte (da es der KFV offensichtlich wiederholt nicht für nötig hält) darauf hinweisen, dass der zitierte KFV-Vorsitzende Gall neben diesem Ehrenamt auch noch eine Tätigkeit in Stuttgart ausübt. In dieser Funktion ist er Landtagsabgeordneter der SPD, die sich bekanntermaßen sowohl in Stuttgart als auch in Berlin in der Opposition befindet. Dies beudetet heute ja leider, dass man dann pauschal gegen alles sein muß, was die Regierung macht.
Herr Gall sollte vielleicht nicht vergessen, dass weite Teile seine Partei sich (zusammen mit dem potentiellen Kalotionspartnern grün und tiefrot) für die komplette Abschaffung der Wehrpflicht erwärmen können. Dann würde es, lieber Herr Gall, noch wie viele Freistellungsplätze mehr geben? Genau. Null.
Wenn man dann noch liest, dass im betroffenen Landkreis auch heute nur 1/3 der möglichen Freistellungsplätze in Anspruch genommen wird (also die Freistellung offensichtlich bereits heute gar keine Attraktivität mehr genießt), dann entlarvt sich diese Mitteilung unter dem Deckmäntelchen des KFV als billigste parteipolitische Polemik.
Und wer ernsthaft daran glaubt, dass die Feuerwehren heute ein größeres oder kleineres Personalproblem mit mehr/ weniger freigestellten Helfern für den Zivil und KatSchutz hätten (lieber Herr Gall, die Freistellung erfolgt nicht für die tägliche Gefahrenabwehr, aber das muß man ja als Feuerwehrmann und Kreisausbilder nicht unbedingt wissen), der glaubt auch an den Klapperstorch.
Wie viele Freigestellte der besagten 1/3 Plätze pro Jahr waren vor ihrem Antrag au Freistellung nicht in der JF oder in der FF tätig? Ich denke, das kann man an einer Hand abzählen. Und die Ex-JFler nahmen eben (da sie ohnehin in der Feuerwehr bleiben wollten) die Möglichkeit die sich ihnen über die Freistellung auftat dankend als Nebeneffekt mit.
Und wenn man sich an uralte Studien der Landesjugendfeuerwehr bzw. des Landesfeuerwehrverbandes Ba-Wü erinnert, dann weiß man noch, dass es mit Mitte 20 einen massiven Schwund bei den Ex-JFlern aus den Einsatzabteilungen gab. Und der hatte i.d.R. andere Gründe...
Ach ja. Wenn mich heute ein junger FM fragen würde ob er sich freistellen lassen soll, dann würde ich ihm empfehlen, erst mal zur Musterung zu gehen und dort um Himmels willen kein Wort, aber so gar kein Wort von der Tätigkeit in der FF und der angedachten Freistellung zu erzählen. Mit etwas Glück wird es untauglich gemustert und ist sofort frei. Wenn doch tauglich kann er sich immer noch freistellen lassen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen die Erste. Ich gehöre keiner politischen Partei an. Aber um die Aussage im Link einordnen zu können, sollte man die Personen schon offen mit allen Hintergründen kennen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen die Zweite. Ich bin ein unbedingter Anhänger der Wehrpflicht. Aber dann entweder richtig (incl. Einsatz Wehrpflichtiger bei allen Einsätzen auch im Ausland weil dann würden sich die Politiker eher überlegen ob sie die Truppe schlecht ausgerüstet, schlecht ausgebildet und mit mitlitärisch total bescheuerten Rules of Engagement versehen irgend wo in ein Auslandsabenteuer zu schicken) oder eben wie jett vorgesehen mit 6 Monaten, dann aber diese ganzen 6 Monate vom ersten bis zum letzten Tag nur reine und intensivste Ausbildung für die Vertidigung dieses Landes mit ausreichend Ausbildern und Möglichkeiten (und anschließend entsprechende in Übung Haltung durch Wehrübungen).
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de
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