Rubrik | Unfallverhütung |
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Thema | Redundanzsicherung FERNO-Wanne | 25 Beiträge |
Autor | Pete8r S8., Zirndorf / Bayern | 634415 |
Datum | 18.07.2010 10:45 MSG-Nr: [ 634415 ] | 10057 x gelesen |
Der Knackpunkt beim Redundanzprinzip ist, dass versucht wird, das System so zu gestalten, dass das Versagen jedes beliebigen Elements der Sicherungskette durch eine entsprechende Hintersicherung abgesichert wird.
Würde die Redundanz am Stahlring der Schleifkorbtrage enden, wäre beim Versagen des Rings ein Absturz der Trage unvermeidlich. Das ist zugegeben ein höchst unwahrscheinlicher Fall.
Wahrscheinlicher ist dagegen, dass durch das Hängenbleiben der Trage der Patient aus der Trage rutschen könnte. Entsprechende Beinaheunfälle sind bekannt geworden! Eine zusätzliche Sicherung kann den Absturz natürlich verhindern.
Ob nun ein Auffanggurt oder ein Rettungsdreieck genutzt wird, ist wohl mehr eine Frage der praktischen Durchführung! In der Regel dürfte es höchst schwierig sein, dem Patienten, der sich ja in rettungsdienstlicher Versorgung befindet, nebenbei einen Auffanggurt anzulegen! Das Rettungsdreieck ist hier ein Kompromiss.
Ob die redundante Hintersicherung des Rollgliss oder Flaschenzuges besser mit einem Dynamikseil oder besser mit einem Statikseil (=Halbstatikseil!) erfolgt, ist meiner Meinung nach längst nicht so klar, wie hier dargestellt!
Das Dynamikseil wird üblicherweise verwendet, weil nichts anderes da ist! Es wird dann das Seil aus dem Gerätesatz-Absturzsicherung verwendet und das ist auch okay so! Im Versagensfall des Rollgliss/Flaschenzug geht es dann aber erstmal ein gutes Stück abwärts durch den Lastwechsel und die resultierende Seildehnung des Dynamikseils. Bei niedrigen Arbeitshöhen kann mitunter der Aufschlag der Trage auf dem Boden trotz Sicherungsseil nicht verhindert werden!
Im Höhenrettungsbereich ist es durchaus üblich, Abseilsysteme mit zwei statischen Seilen durchzuführen, da das Problem der Seildehnung mit zunehmender Seillänge immer kritischer zu bewerten ist! Eine straffe Führung ist dabei natürlich notwendig, aber ein "Absacken" in 30 cm Schlappseil ist von den entstehenden Belastungen her völlig unkritisch, da wir uns im Bereich von nicht nennenswerten Sturzfaktoren bewegen.
Schöne Grüße
Peter
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