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RubrikRecht + Feuerwehr zurück
ThemaFeuerwehrdiensttauglichkeit FF in NRW39 Beiträge
AutorKatj8a R8., Köln / NRW648565
Datum10.10.2010 17:13      MSG-Nr: [ 648565 ]20615 x gelesen

Hi,

Geschrieben von Markus PerschlÄh, bitte nicht mir ankreiden. Diese Einstellung gehört zu vielen ländlichen Feuerwehren. Und wahrscheinlich nicht nur die.

Ich weiß auch, dass es diese Einstellung gibt und auch nicht nur auf dem Land. Dann muss man "nur" dafür sorgen, dass sich diese Einstellung nunmal ändert. Das geht langsam sicher besser als mit plötzlichen radikalen Einschnitten, die einem 20% der Löschgruppe wegfallen lassen, da gebe ich dir recht. Aber wenn man es nicht anfängt zu ändern, dann muss man sich auch nicht wundern.

Geschrieben von Markus PerschlAber ein Risiko was wir nie ausschliessen können, egal wieviele Untersuchungen.

Ja, aber deutlich minimieren, wenn alle FA ein Belastungs-EKG bzw. eine komplett G26.3 machen. Das ist bei uns nunmal Einstellungsvoraussetzung und ich halte das nicht für schlimm. Klar gibt es auch mal Kollegen, die die Untersuchung nicht schaffen, weil sie ein paar Kilo zugenommen und zu wenig Sport gemacht haben. Dann sind sie erstmal raus, bis sie wieder fit sind, aber jeder von denen kümmert sich darum, dass sich das wieder ändert, weil sie wieder voll dabei sein wollen. Das ist nunmal auch ein klein wenig "Druckmittel", da manche vielleicht etwas "Motivation" von außen brauchen.

Geschrieben von Markus PerschlViel Spass wenn wir mit Sicherheit 20% weniger Feuerwehrleute haben. Und das ist noch sehr vorsichtig geschätzt.

Vielleicht sitze ich echt in einem Elfenbeinturm aber ist die Struktur wirklich so, dass 20% oder mehr bei Euch nicht fit sind? Habt ihr schon mal Ursachenforschung betrieben? Liegt das an der Altersstruktur oder einfach daran dass generell wenig Sport gemacht wird? Entwickelt sich das erst im Laufe der Zeit oder nehmt ihr schon übergewichtige/potentiell unfitte Kameraden auf, weil man auf jeden einzelnen angewiesen ist?
Mal ganz ehrlich: Es wurde ja schon geschrieben, dass nicht nur Einsätze unter Atemschutz anstrengend sind sondern auch das Verlegen einer etwas längeren Wasserversorgung, das zügige Aufstellen einer tragbaren Leiter etc. Die 20%, die da wegfallen - vermisst ihr die tatsächlich im Einsatz? Welche Aufgaben erfüllen die bisher beim Einsatz? Oder vermisst man sie eher im Rahmen der "Vereinskultur", weil das zufällig meist die Spaßmacher sind?

In vielen Berufen, Tätigkeiten oder auch Hobbys gibt es bestimmte Mindestanforderungen, die man erfüllen muss. Körperliche Fitness ist oft nur ein Teil davon. Und wenn man (weiter) mitmachen will, dann muss man die Voraussetzungen erfüllen. Mit welchem Recht regen sich die 20% derer dann darüber auf? Mit einem Recht auf Dick sein oder Unfit sein? Jeder Mensch hat ja das Recht darauf, ungesund oder zu viel zu essen, dick zu sein, jeden Meter mit dem Auto zu fahren und Sport blöd zu finden. Dann muss man sich aber nicht wundern, wenn irgendwann mal jemand kommt, der sagt - du bist nicht fit genug, bei uns mitzumachen, ändere dass - oder du musst aufhören.

Geschrieben von Markus PerschlLeute, man kann nicht etwas einführen ohne vorher Vor, und Nachteile abzuwägen.

Die Vorteile eine wesentlich effektiver arbeitenden Mannschaft (weil sie schneller und ausdauernder ihre Aufgabe erfüllt und das Risiko von Fehlern, Unfällen und Verletzungen durch Überforderung vermieden werden) überwiegen deutlich die Nachteile. Und woanders funktioniert es auch ohne Probleme. Allerdings muss man Öffentlichkeitsarbeit betreiben, um geeigneten Nachwuchs zu gewinnen und nicht darauf hoffen, dass geeignete Erwachsene den Weg von alleine zur Feuerwehr finden.

Geschrieben von Markus PerschlIch wäre sehr daran interessiert hier zu erfahren was wir für Möglichkeiten hätten um uns alle möglichst fit zubringen aber möglichst wenig Feuerwehrleute zu vergraulen oder direkt auszuschliessen.

Übungsdienste mal so anziehen, dass sie für alle richtig anstrengend sind und nicht nur der Angriffstrupp arbeitet. Dann kommt der ein oder andere vielleicht mal zur Selbsterkenntnis, dass er was tun muss. Dazu eine Laufgruppe gründen (unsere trifft sich 3x die Woche) und nach freien Hallenzeiten in einer Schule suchen z.B. am Wochenende. Da gemeinsam 1,5-2 Std. Sport machen (Zirkeltraining, Rückschule und danach noch was Volleyball, Fußball etc.). Dann hat man schonmal einen Anfang. Man muss die Leute an die Hand nehmen und nicht nur die Möglichkeit geben, umsonst ins Hallenbad oder vergünstigter ins Fitnessstudio zu kommen. Der Mensch ist nunmal faul und von alleine tut er nicht viel (kenne ich von mir selbst seit ich angefangen habe zu arbeiten. Fitnessstudio mit freier Zeiteinteilung geht bei mir gar nicht. Ich brauche feste Zeiten und Leute in einem Verein, dann macht es auch Spaß).

Und Ausschluss der Nicht-Fitten muss ja auch nicht gleich sein. Klare Ankündigung mit Frist,z.B. 6 Monate, ab dann gelten für alle nächsten Tauglichkeitsuntersuchungen verschärfte Anforderungen. Dann kann jeder vorher was daran tun. Und vor allen Dingen bei Neuaufnahmen darauf achten, dass sie bereits die höheren Anforderungen erfüllen. Dann ändert sich das ganze zumindest irgendwann in der Zukunft von alleine. Und die, die dann die Anforderungen nicht erfüllen kann man als Ausbilder, Gerätewart oder wie auch immer behalten - wenn auch ohne Einsätze. Bei uns gibt es pro Löschgruppe die Möglichkeit 3 Kameraden als sog. Technischer Dienst/Logistikhelfer aufzunehmen, die z.B. die körperlichen Voraussetzungen nicht erfüllen. Die kümmern sich um unterschiedliche Dinge fern ab vom Einsatzgeschehen.

Geschrieben von Markus PerschlUnd wer kontrolliert das die Kameraden dann beim Lauftraining nicht kollabieren?
Es gibt so ein nettes Seminar für Sportbeauftragte am IdF S Sport. Dann hat man jemanden, der sich mit sportlicher Belastung auskennt und auch damit, wie man unsportliche/Übergewichtige Kameraden langsam wieder an Belastung heranführt. Ansonsten mit dem örtlichen Sportverein zusammenarbeiten, da gibt es genug Übungsleiter.

Gruß
Katja


"Wenn ein Deutscher hinfällt, dann steht er nicht auf, sondern blickt sich um, wen er verklagen kann." Kurt Tucholsky




Vorstehendes ist lediglich meine eigene Meinung und keine rechtliche Empfehlung o.ä.!

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