Rubrik | Recht + Feuerwehr |
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Thema | Stadt Bingen zeigt Wehrführer an | 90 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 650664 |
Datum | 24.10.2010 21:44 MSG-Nr: [ 650664 ] | 36751 x gelesen |
Infos: | 23.10.10 SWR Video 23.10.10 Landkreis Mainz-Bingen 23.10.10 Feuerwehr Büdesheim 23.10.10 Fuhrpark Münster-Sarmsheim
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Atemschutzgeräteträger
Hohlstrahlrohr
1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
1. Alarm- und Ausrückeordnung
2. Allgemeine Aufbau Organisation (Pol)
1. Alarm- und Ausrückeordnung
2. Allgemeine Aufbau Organisation (Pol)
1. Alarm- und Ausrückeordnung
2. Allgemeine Aufbau Organisation (Pol)
1. Alarm- und Ausrückeordnung
2. Allgemeine Aufbau Organisation (Pol)
Geschrieben von Markus Reichart Und warum sollten dann näher stehende Einheiten, die über geeignete Ausrüstung verfügen (aber aus einer anderen Gemeinde/ aus einem anderen Landkreis kommen), zu Hause bleiben, Einheiten aus dem "eigenen" Zuständigkeitsbereich mit einer weiteren Anfahrt aber im Rahmen der Erstalarmierung berücksichtigt werden (ausgenommen natürlich Sonderfahrzeuge)? Dann versuch ich's halt nochmal ausführlicher:
Um Einsatzlagen z.B. der Größenordnung "Wohnungsbrand" vernünftig abzuarbeiten, haben Wehren entsprechende Konzepte und Ausstattung. Da Feuerwehr nunmal kommunale Aufgabe ist, sehen diese Konzepte je Kommune häufig anders aus (und ich schreibe extra nicht besser oder schlechter, sondern einfach nur "anders"). Besonders heikel wird dies, wenn die einzelnen eintreffenden Einheiten nicht die Heilewelttruppen (alle Fahrzeuge perfekt besetzt, qualitativ, quantitativ) sind, und ich zwangsläufig die unterschiedlichen Einheiten kombinieren muss.
Wenn nun mehrere Wehren einer Kommune zum Einsatz kommen, arbeiten diese (bzw. sollten...) mit dem gleichen Funk-/Führungskonzept, können problemlos Geräte untereinander nutzen, da der AGT aus X das HSR von Fahrzeug Y kennt, die Maske vom Fahrzeug X passt an den PA von Y, die Leute kennen sich untereinander, arbeiten häufiger miteinander, man hat das gleiche SiTr-Vorgehen usw.
Das sind m.E. alles Punkte, die eine effektivere Arbeit an der Einsatzstelle erlauben.
Wenn Wehren aus anderer Trägerschaft dazu stoßen, ist die Wahrscheinlichkeit im heutigen Feuerwehrsysten einfach größer, dass die Konzepte über den Haufen geschmissen werden, dass das Personal mit ungewohnten Geräten arbeiten muss, dass die Qualität der Arbeit einfach durch irgendwelche Dinge leidet, und wenn es nur Kleinigkeiten sind, die sich summieren.
Und dieser Effektivitätsgedanke sollte sich auch in einer AAO niederschlagen, nicht nur die reine Schnelligkeit der nachfolgenden Einheiten. (BTW: Dieser Gedanke findet sich doch auch in den AAO nach Alarmierungsbekanntmachung in Bayern wieder, oder? Denn da wird doch auch nach geeigneten Einsatzmitteln differenziert, und es kann durchaus sein, dass ein solches geeignetes Einsatzmittel an nicht alarmierten Gerätehäusern vorbei zum Einsatz fährt. Also wird auch da nicht nur nach der Stoppuhr alarmiert.)
Ich schrieb weiter oben selbst:Da kann man dann stundenlang philosophieren, ab wann die Effektivität den Zeitvorteil einholt. Es geht mir nicht darum, irgendeine Kirchturmmentalität zu leben, oder meine Nachbarn blöd anzumachen (erste Mail hat schon gezeigt, die wissen das auch), oder generell die Trägerschaft der Wehr über die reine Entfernung zu stellen. Beides sollte bei der Aufstellung von AAO vernünftig berücksichtigt werden.
Aber wenn ich bei Einsätzen, die meinetwegen Zugstärke erfordern, anfange, für jedes Wohnhaus im Gemeindegebiet rein nach Stoppuhr die anrückenden Einheiten festzulegen, die dann an der Einsatzstelle in neuen Konstellationen zu einem Zug zusammenkommen, dann kann ich im heutigen Feuerwehrsystem auf so ziemlich alle örtlichen Konzepte groß "Klappt real eh nie!" draufstempeln und sie zur weiteren Verwendung ins Badezimmer hängen.
Dazu kommt ein weiterer Gedanke:
Derjenige, der für die AAO verantwortlich ist, ist hinterher auch für die Einsatzleitung verantwortlich - findet das außer mir niemand verständlich, dass der erstmal die Einheiten einsetzen wird, für die er eh die ganze Zeit (also auch einsatzvorbereitend) verantwortlich ist?
Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.
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