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Chemiekalienschutzanzug
RubrikKatastrophenschutz zurück
ThemaGW-A/S Bayern Konzept72 Beiträge
AutorOliv8er 8M., München / Bayern662787
Datum16.01.2011 17:15      MSG-Nr: [ 662787 ]27905 x gelesen
Infos:
  • 16.01.11 Strahlenschutzfahrzeug beim ABC-Zug München-Land: Technik
  • 16.01.11 Strahlenschutzfahrzeug beim ABC-Zug München-Land: Pressemitteilung

  • Ganz grundsätzlich muss man feststellen, dass das chemische Verhalten von Tritium (Ausbreitung im Gebäude, Diffusion durch die Schutzbekleidung, Biokinetik) - wie bei allen Radionukliden - von der jeweiligen chemischen Form abhängt. Tritium in superschwerem Wasser verhält sich tatsächlich so; gerade habe ich eine Arbeit zur (äußerst geringen) Rückhaltefähigkeit von Atemschutzfiltern gegenüber Tritium (in superschwerem Wasserdampf) gelesen. (Nicht dass ich auf die Idee gekommen wäre, gegen Tritium nur mit Maske und Filter vorzugehen.)

    Geschrieben von Marc VidmayerSprich: dort hat man dann doch hoffentlich auch die geeignete Auswertetechnik. Also müsstet Ihr Euch nicht mal die Mühe machen, im Vorfeld ein geeignetes Laboratorium zur Auswertung der WTs zu suchen.
    Mitten in der Nacht oder am Wochenende? Zum Beispiel dort, wo ich arbeite, gibt es keinen Bereitschaftsdienst für die Strahlenschutzbeauftragten (die im Übrigen auch nicht alle einen LSC bedienen können). Sogar während der üblichen Arbeitszeiten muss nicht ständig jemand anwesend sein, der solche Messungen durchführen kann.

    Geschrieben von Marc VidmayerFreimessen? Ich denke mal, Du meinst jetzt nicht die offizielle Bedeutung des Freimessens :-)
    Kontaminationskontrolle, um daraus taktische Maßnahmen abzuleiten. Das mache ich gerne, um - trotz CSA - nicht unnötig in kontaminierte Flächen zu treten und damit die Kontamination auszubreiten.

    Geschrieben von Marc VidmayerAh, noch was: Wie kalibriert Ihr die Sonden?
    Gar nicht. Die geschlossenen Kontaminationsnachweisgeräte sind auch nicht auf Aktivität kalibriert. Bei Tritium (und genauso bei Alphastrahlern) geht das ja sowieso nur bei reinen Oberflächenaktivitäten; bei homogen verteilter Aktivität in Proben kann ich ja nur den Oberflächenanteil messen.

    Ziel der Tritium-Messungen sollte vor allem sein, kontaminierte Oberflächen zu identifizieren. Am K-Nachweisplatz sollte das Ziel sein, zumindest halbwegs sicher zumindest stärkere Kontaminationen zu finden. Ich stimme mit Dir überein, dass man bei Tritium (zumindest in der Form von superschwerem Wasser) recht schnell strahlenmedizinische Maßnahmen (zunächst Inkorporationsmessungen) treffen sollte.

    Geschrieben von Marc VidmayerEntschuldige meine Fragerei, es ist aber das erstemal, dass ich höre, dass eine Feuerwehr auf Tritium misst. Sehr interessant!
    Kein Problem. Die Geräte (Typ Kontamat) sind ja schon ziemlich alt. Ich finde leider gerade nichts dazu in den alten KatS-DVen.



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