Rubrik | Einsatz |
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Thema | Zugunglück in Sachsen-Anhalt - Mindestens drei Tote | 30 Beiträge |
Autor | Thor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern | 665029 |
Datum | 31.01.2011 17:01 MSG-Nr: [ 665029 ] | 8308 x gelesen |
Infos: | 30.01.11 N-TV Bilderserie 30.01.11 Oschersleben 30.01.11 Hordorf (Unfallort) 30.01.11 http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-01/zugunglueck-sachsen-anhalt 30.01.11 Feuerwehr Hordorf 30.01.11 Welt Online
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Hilfsorganisation
Geschrieben von Lutz RichterIhr habt soweit recht @ Uli und Ingo. Das Problem dürfte dabei die Unglückliche Situation sein, daß die wenigen Leute, die sich Notfallrettungsmäßig betätigen wollen zu über 90% in der Feuerwehr betätigen und nur wenige in den HoOrg. Und selbst da "vergammeln" die meisten, weil sie wenn überhaupt nur in wirklichen Großschadenslagen alarmiert werden. Wenn ich dann noch die Leute abziehe die in Fw und HiOrg tätig sind und normalerweise als erstes durch die Fw gezogen werden, bleibt nicht mehr viel Personal übrig. Das was dann kommt liefert, mangels Einsatzerfahrung, erschreckendes ab.
In Großstädten mag noch was qualifiziertes dabei rum kommen. In Mittleren Städten wird es schon kriselig. Auf dem Land ist der durchschnittliche Einsatzwert einer 08/15 Bereitschaft/Ortsgruppe zu vernachlässigen oder es ist sogar besser, wenn man sie nicht ruft, damit sie nicht stören und keinem Patienten Schaden zufügen.
Das Problem ist dabei nicht die Ausbildung und sicher auch nicht die Motivation der Helfer. Das Hauptproblem ist die mangelnde Einsatzerfahrung und die daraus entstehende Routine. Die ist in den meisten Fällen fast null. Was passiert ? Es werden keine Einsatzfahrzeuge gepackt ( Effizienz und intuitive Bedienung ) sondern Lastenesel ( Quantität ). Wichtige Materialien für einen Einsatz größeren Ausmaßes werden nicht verladen ( Tragen, Triagematerial, Hinweisschilder zur Funktionskennzeichnung z.B. von Zelten, Infusionsständer, Eigenverpflegung ) Es gibt keine Spinde mit der Einsatzkleidung, die liegt zu Hause. Der Melder wird ständig vergessen und nicht geladen, nicht gewartet etc. und Telefonketten funktionieren nicht. Sirenensignale gibt es nicht mehr und Feueralarm wird nicht auf die eigenen Kräfte bezogen.
Kommen nun diese Kollegen trotz aller wiederigkeiten zum Einsatz kommen sie Spät, unvorbereitet und sind mit der Situation überfordert, machen zu viele Fehler.
Schlechten Taq gehabt?
Glaunst du ernsthaft, dass die Helden bei der Feuerwehr sind und die Trümmertruppe bei den HiOrgs bleibt?
Ich gehe mal davon aus, dass gerade in "schwach strukturierten" Gegenden mit wenigen großen Einsätzen die HiOrgs oftmals die bessere / regelmäßigere Ausbildung haben...
Schönen Gruss
Thorsten Schlotter
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