Rubrik | Taktik |
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Thema | Einsatz des ELW | 87 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 676787 |
Datum | 11.04.2011 23:36 MSG-Nr: [ 676787 ] | 41134 x gelesen |
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Einsatzleitwagen
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Geschrieben von Peter BuchnerWenn ich es recht sehe, dann ist das der erste essentielle Beitrag zum Thema ZugTrupp/Führungsgruppe etc. im Forum?
Ja und nein. Das Thema war schon öfters in irgend einer Form dran.
Das Problem ist, dass wir den Zugtrupp und die Führungsgruppe sowie den Stab als jeweiliges Führungseinheit ja eigentlich über die Ausbildungsstufen ZFü, VerbFü und Stabsarbeit kennen. Wir wenden sie nur als durchschnittliche Feuerwehr nicht oder falsch an. Das liegt auch daran, dass die Ausbildung gerade im FF Bereich was Führung betrifft wesentlich zu kurz ist. In den 2 Wochen des ZFü hat jeder Teilnehmer 2-3 Lagen am Planspielbrett. Fast immer ersteintreffender ZFü. Erkundung, Lagebeurteilung, Entschluß, Befehl/ Aufträge, evtl. noch Kontrolle. Fertig. Das ist aber ja nur ein kleiner Teil aus dem Einsatz des Zuges.
Die richtige Arbeit durch Hofübungen und Volltruppe in Echtzeit läßt sich m.E. in zwei Wochen und in entsprechender Intensität bei einem "Massenlehrgang" wie ZFü in 2 Wochen nicht darstellen.
Eine entpsrechende Ausbildung für Zugtrupp-Personal gibt es hingegen auch nicht. Das ist dann der SprFu. Alles darüber hinaus liegt in der VErantwortung der jeweiligen Wehr.
Dann das ELW Problem. Wie von mir dargestellt ist ein endausgestatteter ELW 1 für einen Zugeinsatz komplett oversized. Da reicht in ELW 0,5 (als ZTrKw) aus. Dieser dann aber konsequent für jeden Zug (und das ist dann nicht der MTW der Wehr, denn der hat im Fall der Fälle andere Aufgaben) mit entsprechendem Personalansatz.
Den ELW 1 hingegen kann ich mir dann bei Wehren mit mehreren Zügen (mit ZTrKw) oder als überörtlich eingesetztes Führungsfahrzeug vorhalten. Das kommt dann mit Führungspersonal als FüGr und unterstützt den örtlich zuständigen Einsatzleiter (wenn nicht im eigenen Ort tätig).
Da kommt aber das Problem der Kleinteiligkeit des Feuerwehrwesens in Form der Gemeindezuständigkeiten. In entsprechenden Gemeindegrößen mit Ortswehren/ Abteilungen und eigener FüStruktur kann ich das machen. Da bilde ich Züge und diese werden von ZFü mit MTW+ geführt. Auf Gemeindeebene habe ich dann einen ELW 1. Der kommt aber nicht beim Zugeinsatz. Wenn da eine FüKraft auf Gemeidneebene meint, wichtig vorbeischauen zu müssen, dann nimmt er den MTW, einen KdoW oder kommt mit dem Privatfahrzeug. Nicht mit dem ELW 1 als Selbstfahrer.
Habe ich aber kein entsprechendes Gemeindegebiet, dann beschafft sich entweder jede einigermaßen große Gemeinde einen eigenen ELW 1 (wahlweise auch als MTW verwendet aber oftmals ohne entsprechende PErsonalausstattung bzw. selbst wenn "friedensmäßig" vorgesehen fehlen die bestimmt am Dienstand Vormittag um 10:30 Uhr oder werden auf den LF benötigt) oder keine. Denn überörtliche Fahrzeuge muß ja menad zahlen. Das mag in manchen Ecken klappen, in anderen heißt es "Brauchen wir das Fahrzeug für unsere Gemeinde? Nein? Dann wird es auch nicht beschafft". Das Ergebnis ist in beiden Fällen das selbe. Es besteht ein Mangel an geeigenten Führungsmitteln und Führungsunterstützungspersonal.
Das läßt sich nur durch gute Planung auf Landkreisebene lösen wenn alle lokalen Feuerwehrfürsten bereit sind, ihre Selbständigkeit in diesem Bereich zu Gunsten eines entsprechenden Landkreissystems teilweise aufzugeben und einer Aufsicht die das durch entsprechende Zuschußverteilung steuert.
Alles in allem ist professionelle Führung bei FFs in D sehr unterschiedlich aber in der Fläche ein deutlich zu stiefmütterlich behandeldes Feld (wie Logistik). Was im Zweifel immer klappt ist Technik. Ausbildung noch manchmal. Taktik/ Strategie eher selten.
Die dt. Feuerwehr ist im Zweifel immer gut in ankommen und loslegen. Bei allem was länger dauert wird es dann meist "spannend".
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de
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