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RubrikABC-Gefahren zurück
ThemaStrahlenschutz in Einsatzplänen war:Faustformel zur Abschätzung der6 Beiträge
AutorGerd8 R.8, Jülich / NRW698230
Datum07.10.2011 17:40      MSG-Nr: [ 698230 ]2210 x gelesen

Da wäre einiges zu zu sagen. Ich versuche mal, mich an deinen Fragen lang zu hangeln

Geschrieben von Ralf Rötter- Ist es sinnvoll, mögliche Dosisleistungen in den Einsatzplan aufzunehmen?
Am Besten den SSB fragen. Das ist dann sinnvoll, wenn sich die Ortsdosisleistungen im Normalbetrieb sehr deutlich von den möglichen Ortsdosisleistungen bei einem Zwischenfall unterscheiden, dann kann man schon beim Vorgehen messen und evtl. abschätzen "Oh, da ist aber reichlich Strahlung" gegen "Hm, die Werte sehen aber normal aus". Meist benötigt man dafür allerdings umfangreichere Erfahrung sowie Orts- und Anlagenkenntnisse, als bei der Feuerwehr machbar.

Geschrieben von Ralf RötterAuf jeden Fall wollte ich in den Plan aufnehmen, welche Nuklide in welchen Mengen dort vorgehalten werden, ich vermute ja mal, dass sich das nicht so oft ändert. Was meint ihr sollte noch auf jeden Fall aufgeführt werden?
Mein Vorschlag (am besten in Abstimmung mit SSB und Gefahrgutzug):
- einen Lageplan mit den genauen Lagerorten und den Kontrollbereichsgrenzen (gibt es Sperrbereiche und Überwachungsbereiche?) Hier könnte man dann auch die oben erwähnten Dosisleistungen einzeichnen.
- eine Auflistung der Präparate pro Lagerort mit Aktivität, Nuklid, Form (offen/umschlossen), physikalischer Beschaffenheit (flüssig/fest/gelöst...), chemischer Beschaffenheit (Formel, geeigneter Maskenfilter/giftig/brennbar/...)
- hat der Kontrollbereich eine Lüftungsanlage, die ihn ständig unter Unterdruck halten soll? Welche Auswirkungen hat das für die Feuerwehr?
- Kontaktadressen Strahlenschutz/SSB(evtl. auch private Telefonnummer?)

Geschrieben von Ralf RötterSollte ein Platz für eine Dekon-Stelle schon im Einsatzplan vorgeplant werden?
Meiner Meinung nach ja. (Bei meinem Arbeitsplatz ist sogar der Aufstellort der einzelnen Fahrzeuge vorgegeben und am Stellplatz für den ELW ist eine Anschlußmöglichkeit ins reaktoreigene Telefonnetz vorgesehen.) Wenn kein Dekont-Raum vorhanden sein sollte, wäre mein Tip, mit dem SSB und dem Gefahrgutzug einen Aufbauplatz zu erkunden und vielleicht sogar vorbereiten zu lassen: Wasser, Abwasser, Strom, Telefon, dekontaminierbarer Boden- und Wandbelag,...

Geschrieben von Ralf RötterWas sollte noch aufgeführt werden nach Meinung der hier mitschreibenden Strahlenschutzleute?
Wichtig zu wissen wäre noch der Inhalt der Strahlenschutzanweisung, denn da sollte auch etwas zum Verhalten bei Notfällen drinstehen.

Das sind alles Informationen, die für mich als Strahlenschützer wichtig sind. Vielleicht sollte man den Plan aufteilen: Teil eins für den Feuerwehrmann, hü, und einen Teil zwei für den Zugführer ABC-Zug/Fachberater Strahlenschutz.

Ich hoffe, daß ich eine Hilfe war und nicht zu viel Verwirrung gestiftet habe. Wenn doch: bitte nachfragen.



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 07.10.2011 15:26 ., Dortmund Faustformel zur Abschätzung der Dosisleistung aus der Aktivität
 07.10.2011 16:00 Ralf7 R.7, Kirchen
 07.10.2011 16:17 ., Speyer
 07.10.2011 16:37 Oliv7er 7M., München
 07.10.2011 18:06 Ralf7 R.7, Kirchen
 07.10.2011 17:40 Gerd7 R.7, Jülich
 07.10.2011 18:02 Ralf7 R.7, Kirchen

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