Rubrik | Atemschutz |
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Thema | Atemschutzübungsstrecke | 38 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8W., Linden / Hessen | 699442 |
Datum | 19.10.2011 21:32 MSG-Nr: [ 699442 ] | 10458 x gelesen |
Automatisierte externe Defibrilator (Laiendefibrilator)
Rettungssanitäter, 520h Ausbildung;
Die Ausbildung richtet sich nach den „Grundsätzen zur Ausbildung des Personals im Rettungsdienst“ des Bund-Länderausschusses „Rettungswesen“ vom 20. September 1977
1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
Feuerwehrdienstvorschrift
Atemschutzgeräteträger
1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Automatisierte externe Defibrilator (Laiendefibrilator)
Moin
Geschrieben von Christian WohlfahrtWas mich interessiert ist, ob es ähnliche Regelungen woanders auch gibt und wie sie dort begründet werden Bei meinem eigenen Lehrgang Anno 2001 ist man noch möglichst unbekleidet durch die Strecke gegangen - also die dünnen orangen Kittel und T-Shirt drunter (es soll auch schon jemand mit nacktem Oberkörper und oranger Jacke gesichtet worden sein).
In den Jahren danach gab es um die Bekleidungsfrage viele Diskussionen mit guten, weniger guten und (wie ich finde) ziemlich bekloppten Argumenten. Als Ergebnis wird nun seit .. hmm.. 5 Jahren (?) bei Atemschutz-Lehrgängen und Belastungsübungen die Überbekleidung nebst Flammschutzhaube getragen. Ob es alle FFs tun weiß ich freilich nicht. Ich hatte da zuerst auch meine Bedenken wegen der höheren Belastung - nach dem ersten Durchgang musste ich aber anerkennen, dass es einem zwar schneller warm wird, man insgesamt aber genauso schwitzt wie mit der dünnen Klamotte auch. Das, was die an Wärmeabfuhr sicherlich besser ist, fiel irgendwie kaum ins Gewicht.
Es mag sein, dass die Belastung in der Strecke auf Badeshorts und Flipflops berechnet ist und wir somit dank der Überbekleidung nicht 80 sondern 90 oder gar 100 kJ leisten. Dennoch ist die Strecke physisch und auch psychisch weniger belastend als das meiste, was uns in einem "richtigen" Einsatz erwartet. Bei der Strecke kann ich jederzeit das Ende absehen und notfalls abbrechen, der AED hängt an der Wand und es tummeln sich mindestens RS in der Nähe... also est dort doch der beste erdenklich Platz, um zu erkennen, dass man es nicht schafft!?
Die Belastungsübung ist eine von zwei Pflichtübungen pro Jahr, bei denen man einen PA auf haben muss. Vor dem Hintergrund finde ich es wenig verwerflich, wenn man sie als "Belastungsgewöhnungsübung" (siehe Anhang 4 zur FwDV 7) missbraucht (die eigentlich nur in den Lehrgängen vorgesehen ist und bei der eigentlich nur 60kJ zu leisten sind) und die AGT bei der Gelegenheit auch gleich an ihre Überbekleidung gewöhnt. Sie werden im Einsatz nun mal in den allerwenigsten Fällen "dünn + PA" tragen.
Das Argument des Abnutzens der Überbekleidung ist an den Haaren herbei gezogen. Die Strecke ist nicht geplant und gebaut worden um Bekleidung zu zerstören, ich sehe selbst für Feuerwehrleute wenige Möglichkeiten, das trotzdem hinzubekommen. Wir haben also einen Verschleiß von einem Streckendurchgang pro Jahr und Garnitur zu verzeichnen, in ihrem (empfohlenen) Einsatzleben also ganze 10 Streckendurchgänge. Da muss ich meinen Onkel in Sachen Qualität zitieren: "Nem guuden duts nix, un em schlechten schadds nix".
Das Mitführen von Leinen, Gurten, Schläuchen, Puppen oder anderem Geräus steigert allerdings die Belastung, und teils nicht vergleichbar, außerdem verfehlt es den Sinn der Belastungs(gewöhnungs)übung. Das hantieren mit unseren Gerätschaften unter PA wird in der jährlichen Einsatzübung - und hoffentlich in weiteren Übungen pro Jahr - geübt.
Ich halte euer Verbot von dicken Klamotten entweder für eine Aktion von Bedenkenträgern, die reihenweise umkippende FA befürchten und sich deren "Unfitness" nicht eingestehen wollen, oder aber von Menschen wie mir damals, die einfach keinen Bock auf noch mehr schwitzen haben ;o)
Beides sollte mit guten Argumenten, ehrlichen Aussagen und einem AED plus qualifiziertem EH-Personal an der Strecke zu bewältigen sein.
Gruß,
Sebastian
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Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)
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| 19.10.2011 18:16 |
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., Nentershausen | |