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Advanced Trauma Life Support
RubrikRettungsdienst zurück
Thema(Einfache) Sichtungsalgorithmen21 Beiträge
AutorFran8k E8., Viskafors / Västra Götaland700639
Datum30.10.2011 14:51      MSG-Nr: [ 700639 ]7228 x gelesen

Servus Klaus. Jetzt buddel ich das Thema TRIAGE noch mal hoch, weil einiges am START und mSTART mir arg aufstößt. Fangen wir an (man behalte Uli's Antwort im Hinterkopf, dass sich jeder sein Süppchen kocht.):
- Bereits mehrfach aufgefallen ist die Diskrepanz: TRIAGE ist SICHTUNG und NICHT BEHANDLUNG. Es wird pro Patient beim mSTART mit 1-2 Minuten gerechnet. Folge: Bei 30 Patienten eventuell 60 Minuten TRIAGE?

-> Wann erfolgt die Nachforderung von gezielten Kräften, Lagebild usw.? Je schneller ein Krankenhaus von einer Großlage erfährt, desto schneller können OP's abgeschlossen bzw. Operationen werden abgebrochen.

- Vollkommen richtig ist die Folgerung der einzelnen medizinischen Behandlungsschritte: Lieber HWS Schaden als erstickt, aber ganz im Ernst: Wie viele Trauma Patienten hattet Ihr mit initial nicht messbarem peripheren Puls oder blass an den Extremitäten, die Abends schon wieder gesund vor dem TV gesessen haben? Sicher unzählige.
->Folglich Eine Pulsmessung in der TRIAGE ist schwierig, fehlerhaft und hat für die (Großlage) TRIAGE fast null Konsequenz aber eine Menge Zeitverlust. Mir ist völlig schleierhaft, wieso alle dies trotzdem immer wieder den Amerikanern nachreden.

Zusammenfassung Man möchte ein tolles Merkwort - wie es im ATLS Schema so schön heisst: "Mnemonic word". Und START lässt sich schön merken. Aber es beinhaltet Behandlung. Und die Anforderung an die Großlagen-TRIAGE ist doch in unseren (deutschen) Landen folgende: Die Ersteintreffer sollten UMGEHEND (d.h. nach wenigen Minuten) ein Lagebild geben, welches GENAUERE Alarmierungen zulässt. D.h. man sichtet kurz und funkt:
"Busunfall mit Schulbus, vorwiegend Grundschüler. Ca. 15 laufen an der Einsatzstelle umher, 20 liegen im Bus und wirken größtenteils schwerverletzt." Und dann kann man seine 1-2 Minuten den 20 Kindern widmen während im Umkreis alle angepiepst wird, was Beine hat und Hilfe leisten kann.
Nebenher kann die Kinderklinik das OP Programm "Phimose" auf Null fahren und sich in der Notaufnahme sammeln.
Dann kommt man bei Eintreffen geeigneter Kräfte sicher zur nächsten Option (vielleicht mSTART-TRIAGE) Aber wie gesagt, das ist wirklich DIAGNOSE UND BEHANDLUNG. Und nicht im eigentlichen Sinne eine Triage.
(Wirklich harter Tobak - alleine dieses Münchener Papier hat alles in den Mischer geworfen und dann Halbwahrheiten heraus gespuckt.)


Der für mich schönste Beruf der Welt hat wieder Perspektiven.

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