Geschrieben von Thomas B.Wir haben im Rahmen der Feuerwehrpläne Gefahrstoffverzeichnisse gefordert, die in der Schule vorgehalten werden (Hausmeister, Sekretariat)
Die auch ganz unabhängig von den Feuerwehren notwendigen Gefahrstoffverzeichnisse sind in Schulen ein recht problematisches Thema. Dies hat mehrere Gründe:
1. Schnittstellenproblematik zwischen Land und Schulträger. Führt nicht selten dazu, daß es zwei getrennte Gefahrstoffkataster gibt. Lustig wirds, wenn die Reinigung noch durch ein externes Unternehmen durchgeführt wird, welches im Schulgebäude eigene Putzmittel lagert.
2. Schnittstellenproblematik zwischen den Fachbereichen. Meist ist es einer der Chemielehrer, der die Aufgabe übertragen bekommen hat. Diesem fehlt nicht selten die Übersicht über die in anderen Fachbereichen genutzten und dafür ggf. auch gelagerten Gefahrstoffe. Aus verschiedenen Erzählungen bei Seminaren wurde mir bestätigt, daß zwar die Naturwissenschaften im Allgemeinen meist zu überschauen sind, schwieriger wird da jedoch bei Arbeitslehrer und Kunst. Gerade der Kunstbereich ist wohl sehr problematisch, da die mit dem Begriff Gefahrstoff oft nichts anfangen können.
3. Zeit/Geldproblematik. Allein das erfassen der Chemiesammlung einer Schule nebst Neuetikettierung teilweise Antiker Behältnisse und der parallel meist auftretenden Entsorgung unbrauchbarer, verbotener oder überzähliger Gefahrstoffe kann gut mit 12 Wochen Arbeitszeit für eine Person veranschlagt werden. Die adäquate Pflege allein des Katasters und der dazugehörigen Stoffe nimmt pro Jahr auch gut 80 Zeitstunden in Anspruch. Dies ist in kaum mit den Mitteln der Schulen zu leisten.
MkG
Marc
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