Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | rote!, war: grüne blendfreie innenbeleuchtung | 68 Beiträge |
Autor | Manu8el 8S., Dortmund / NRW | 712851 |
Datum | 02.02.2012 11:32 MSG-Nr: [ 712851 ] | 23772 x gelesen |
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Geschrieben von Florian H.Mir fiel es heute erst auf. Straßenlampen leuchten auch rötlich/gelblich und nicht grün. Dürfte wohl den gleichen Grund haben.
Die Nachteile von "hellem Grün" sehe ich regelmäßig an einer Lichtzeichenanlage, die zu einer der ersten Generationen in LED-Technik gehören dürfte.
Die LZA steht zwischen zwei Ortschaften auf einer ansonsten unbeleuchteten Straße und erfüllt lediglich die Aufgabe als Fußgänger und "Bremser-Ampel" (Wenn man mit mehr als 40km/h über die erste Kontaktschleife fährt, wird sie rot) und ist daher auch nacht's in Betrieb.
Die zusammen drei Ampeln (linker Straßenrand, rechter STraßenrand und Peitschenmast) in grün sorgen des Nacht's dafür, dass man in die absolute Dunkelheit fährt.
Alles was hinter der Ampel liegt ist nicht zu erkennen!
hat man die Ampel passiert, schmerzen die Augen nicht mehr so und kurz darauf kann man sogar wieder sehen, wo man hin fährt.
Ist die Ampel auf "rot": alles kein Problem.
Geschrieben von Ulrich C.Das Phänomen läßt sich auch medizinisch bzw. pysikalisch erklären, dies führt aber hier zu weit.
Ich möchte es dennoch kurz vereinfacht tun:
Im Auge gibt es zwei Sinneszellen:
Stäbchen: kommen mit wenig Licht aus, erkennen aber nur "Hell/dunkel". Mit Ihnen sieht man also nur "Graustufen".
Zäpfchen: brauchen mehr Licht, unterscheiden Farbe. Mit denen sieht man also "24Bit-TrueColor".
Wenn die Sinneszellen zuviel Licht abbgekommen, wird man geblendet. Das Auge reguliert gegen (Pupille verengt sich) und es dauert auch etwas, bis die "Überreizung" der Sinneszellen selbst abgeklungen ist, und diese wieder so empfindlich sind wie vor der Blendung.
Warum ist "rot" jetzt weniger blendend als "Grün"?
rotes und grünes Licht liegen im Lichtspektrum etwas voneinander entfernt (haben also andere Wellenlängen).
Stäbchen und Zäpfchen haben unterschiedliche "Empfangsbereiche".
Oder ganz vereinfacht gesagt: Stäbchen (das sind die für Graustufen-sehen) können rotes Licht gar nicht empfangen, also von ihm nicht geblendet werden.
Da Zäpfchen, die können mit rotem Licht geblendet werden, deutlich in der Unterzahl sind, bleibt das typische Blendempfinden größtenteils aus. Sie sind zwar danach auch nicht mehr so empfindlich wie vorher, das dauert kurze Zeit, aber die braucht man zum sehen in der Dunkelheit eh nicht.
Dafür braucht man nur die Stäbchen und die bekommen vom "Rotlicht" fast nix mit.
Warum ist grün dafür übrigens alles andere als gut:
"grünes Licht" liegt voll im Empfangsspektrum der Stäbchen! Diese werden also auch geblendet, mit allen negativen Auswirkungen:
Blendgefühl, gegenregulierung der Pupille, Überreizung der Stäbchen.
Wenn dann das grüne Licht endlich aus ist, dauert es etwas, bis die Pupille wieder maximal weit gestellt ist und die Stäbchen ihre volle Empfindlichkeit wieder erreicht haben.
Warum wird dennoch grün verwendet?
Vermutlich weil's cool ist.
Den Sinn einer blauen innenraumbeleuchtung im RTW habe ich auch noch nicht so ganz erschlossen. Das kannte ich bislang nur von Toilettenanlagen um die Schwierigkeitstufe für's fixen zu erhöhen...
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| 06.03.2008 23:00 |
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Mart7in 7M., donau-ries grüne blendfreie innenbeleuchtung |
| 06.03.2008 23:04 |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 02.02.2012 11:07 |
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Flor7ian7 H.7, Münnerstadt |
| 02.02.2012 11:28 |
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Jan 7F., Neckargemünd |
| 02.02.2012 11:32 |
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., Dortmund |
| 02.02.2012 13:02 |
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., Thierstein und Magdeburg |
| 02.02.2012 16:30 |
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Jan 7F., Iden / Greifswald | |