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RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaGlaubensfrage Presslufthorn, war: Preisunterschied Lackierung RAL 300022 Beiträge
AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz713737
Datum09.02.2012 22:21      MSG-Nr: [ 713737 ]8707 x gelesen

Geschrieben von Gerrit L. Enzweiler

Da wären wir also bei der primären Aufgabenteilung, die eine Orgel zu erfüllen hat, nämlich die der Klangerzeugung. Bisher hat die Gemeinde mit einer elektrischen Orgelkopie die kirchenmusikalischen Aufgaben gemeistert.

Lobback

Bei der elektrischen Tonerzeugung werden Höhe, Intensität und Klangfarbe getrennt und beziehungslos bestimmt; es besteht keine organische Verbindung zwischen ihren Signifikationen sowie keine Grundlage für die Tonstrukturen. Daher haben derart erzeugte Tonstrukturen auch keine mitteilbaren Signifikationen.

Unbestreitbar ist natürlich, dass der elektrische Ton wertvoll ist für die elektrische Reproduktion musikalischer Klänge durch CD, Rundfunk und Schallplatte; ungeeignet hingegen sind die durch die elektrische Verfahren künstlich erzeugten Töne für die Darstellung von Musik.

Nur der Naturklang schafft die Tatsache, dass in ihm Höhe, Intensität und Klangfarbe aus einer Quelle stammen; bei der Orgel und allen anderen Naturklanginstrumenten sind die spezifischen Eigenschaften des Tons organisch entstanden und somit verbunden; desgleichen auch ihre Signifikationen im musikalischen Hören.


Enzweiler

Elektrisch erzeugte Töne und natürlich entstandene Töne sind, physikalisch betrachtet, eigentlich doch gar nicht so verschieden angelegt. Wie erklären Sie sich die extrem unterschiedliche Wirkung auf den hörenden Menschen?


Lobback

Physikalisch kann man diesem Phänomen nicht beikommen, weil Hören ja ein psychoakustisch-biologischer Prozess ist. Der Erkennungsmechanismus des Gehörs ist so angelegt, dass nur natürliche Töne, deren Schwingungsmuster die spezifischen Ausprägungen der Naturklanginstrumente aufweisen, umfassend wahrgenommen werden.

Man hat festgestellt, dass die Umwandlung der Schallenergie elektrisch erzeugter Töne auf der Basilarmembrane in Nervenimpulse nur unvollständig erfolgen kann. Es wurde z.B. ermittelt, dass das Gehirnnervensystem elektrisch erzeugte Töne hinsichtlich ihrer Tonhöhe nicht richtig erkennen bzw. verarbeiten kann, weil deren Schwingungsmuster unnatürlich strukturiert sind.

Eine Feststellung grundsätzlicher Art ist in diesem Zusammenhang meines Erachtens notwendig: Musikinstrumente jeglicher Art erzeugen lediglich Luftschwingungen. Der Klang oder Ton wird aber erst im Zentralnervensystem des Hörers realisiert. Das scheint eine höchst banale Feststellung zu sein, das Selbstverständlichste vom Selbstverständlichen.


Das ist, mit Verlaub, esoterischer Quark. Der Mann redet davon, dass elektronische Musikinstrumente akustische Instrumente nur unzureichend wiedergeben können. Seine Erklärung ist völliger Nonsens, eine Schallwelle weiß nicht mehr, ob sie elektrisch oder mechanisch, organisch oder anorganisch, nüchtern oder besoffen erzeugt wurde, und unserem Ohr fehlt auch ein Sensor, dies zu unterscheiden. Der Unterschied ist kein prinzipieller, sondern eine Frage des Aufwandes, bis der Unterschied nicht mehr wahrnehmbar ist. Grundsätzlich kann jede noch so feine Nuance auch elektronisch erzeugt werden. Die Meisten wären entsetzt, wenn sie wüssten, wie viel von der alltäglichen Musikberieselung niemals ein Instrument von innen gesehen hat.

Der subjetive Lautheitsunterschied (Lautheit ist nicht Lautstärke!) zwischen Presslufthörnern und elektroakustischen Hörnern liegt an der anderen Obertonstruktur. Das Verhältnis der Teiltöne zueinander und deren Modulation (also Veränderung) ist maßgebend für Parameter wie Rauhigkeit und Lästigkeit (das sind wirklich gängige Größen in der Psychoakustik), die auch die Aufmerksamkeit des Hörers beeinflussen. Ein Martinhorn kann also als lauter empfunden werden, obwohl ein simpler Pegelmesser die gleiche Lautstärke anzeigt, wie bei einem elektroakustischen Horn.

Dass sich dieser Eindruck bei hoher Entfernung umkehrt, will mir nicht recht einleuchten. Einzige Erklärung wäre die höhere Luftdämpfung von höheren Frequenzen, so dass ein Signal mit vielen "Höhen" in der Entfernung stäker abgeschwächt wird. Gehört habe ich diese Umkehrung jedoch noch nie.

Es ist also noch nicht einmal eine Glaubensfrage, sondern reine Psychoakustik



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