Hallo zusammen!
Geschrieben von Ingo z.Die ununterbrochene Herzdruckmassage ist die Laienmaßnahme. Bei der Einhelfer-Reanimation werden die Pausen für die Beatmung durch das Fixieren der Maske deutlich verlängert. d.h. die Taschenmaske schadet dem Patienten.
Die momentane Lehraussage laut ERC sieht weiterhin - wie vor 2010 auch - 30 Herzdruckmassagen, gefolgt von 2 Beatmungen, vor. Der vieldiskutierte Wegfall der Beatmung hat dann doch nicht mit den neuen ERC-Guidelines Einzug gehalten, vielmehr wird im Rahmen der Ersten Hilfe-Ausbildung darauf verwiesen, dass beatmet werden soll und nur bei Hemmnissen für die Ersthelfer wie Ekelgefühlen usw. auf die Beatmung verzichtet werden kann.
Zum Thema Taschenmasken: Das größte Problem sehe ich darin, dass man die Handhabung üben müsste, was aber in aller Regel nicht geschieht. Im EH-Kurs gibt es keine zeitliche Möglichkeit, dies zu üben (ich bin froh, wenn man in der vorgegebenen Zeit es schafft, den Leuten eine halbwegs sichere HLW beizubringen), in den EH-Trainings wird es dann am geeigneten Trainingsgerät mangeln - man müsste ja alle möglichen Taschenmaskenausführungen vorhalten...
Frage an den Thread-Eröffner: Hat die Frage nach Taschenmasken Bezug auf "First Responder" oder dreht es sich um eine Maske für den Eigenbedarf? Bei "First Respondern"/"Helfer vor Ort"-Projekten halte ich es eher für sinnvoll, ein paar Masken mehr als Übungsmaterial zu beschaffen, wenn diese als Vorstufe/Ersatz für die Beutel-Masken-Beatmung eingesetzt werden. Man muss sie dann halt nur aufbereiten können/dürfen... (Desinfektion).
Viele Grüße
Andreas
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