Moin,
zunächst mal kann man sagen, das die Motivation als solche nicht durhc Einsätze entsteht. Motivation ist beim Eintritt in die Wehr schon vorhanden - und so vielschichtig wie die Feuerwehrleute selbst. Zwar ist die Bedürfnispryramide von Abraham Maslow (mal bei Wikipedia schauen ;) ) in der Wissenschaft nicht mehr wirklich der "Goldstandard", sie illustriert aber, welche Dimensionen menschliche Bedürfnisse annehmen können. Das reicht letztlich von essen, schlafen, Wärme über soziale Anerkennung bis hin zur Selbstverwirklichung. Der Antrieb zur Bedürfnisserfüllung macht irgendwie dann letztlich das aus, was gemeinin Motivation genannt wird. Motivation zu schaffen ist relativ schwer, insbesondere dann, wenn man auf bestehende Motive aufbauen muss, die man ja nicht unbedingt kennt. Viel einfacher ist es, vorhandene Motivation zu zerstören.
Jetzt kann es m.E. sein, dass zu viele Einsätze bei jemanden, der in der Feuerwehr hauptsächlich das soziale Gefüge mag, Demotivation auslösen, und zu wenige Einsätze bei jemandem, der die Bestätigung braucht, etwas sinnvolles in seiner Fereizeit zu tun eher demotivierend wirken. Ein pauschales Statement, dass Einsätze für die Motivation wichtig sind, ist m.E. nicht angebracht. Es gibt ja auch motivierte Soldaten, die niemals in den Krieg ziehen. Zum Thema Motivation gibt es ein paar nette Bücher, ganz generell gann ich Sprengers "Mythos Motivation" empfehlen. In der aktuellen Ergänzungslieferung zum "Handbuch Brandschutz" gibt es in einem Artikelchen auch ein paar Hinweise dazu ;)
Gruß, otti
Ein Psychopath ist jemand, der gerade heraus gefunden hat was wirklich los ist...
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