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Atemschutzgeräteträger
Sicherheitstrupp
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RubrikTaktik zurück
ThemaBraucht der Sicherheitstrupp ein Werkzeug? Was muss es können?46 Beiträge
AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen719824
Datum31.03.2012 13:44      MSG-Nr: [ 719824 ]9076 x gelesen

Geschrieben von Josef M.
- Die bisherigen Atemschutz-Unfälle haben meines Wissens noch nie eine "Einsturz / Einklemmlage" bedingt, die Brechwerkzeug, Rettungssäge oder etwas in der Art erfordert hätten.
das heißt aber nicht, daß man nicht irgendwann vor diesem Problem steht. Mit Einsturz meinst Du sicher Gebäudeeinsturz bzw. Teile davon. Was ist mit AGT, die durch eine Decke/Dach brechen und feststecken?

Geschrieben von Josef M.
-Der Angriffstrupp hat sich ja schon Zugang verschafft und eine Schlauchleitung verlegt, also ist der schnellste Weg dorthin immer am Schlauch lang.
Der schnellste, kürzeste Weg ist am Schlauch lang, keine Frage. Ich finde jedoch nicht, das die Orientierung entlang des Schlauches ein Argument gegen ein (Tast-)Werkzeug ist, weil Tasten/Orientieren am Schlauch geht auch ohne Werkzeug. Einzig als verlängerer Arm könnte man das Werkzeug nutzen. Leider sind die hier verlinkten Videos aus dem Praxistest in Rodgau nicht mehr verfügbar. Da hatte sich der SiTr brav am Schlauch entlang getastet, das aber hintereinander. Nebeneinander und mit Tastwerkzeug als verlängertem Arm hätte man den Dummy m.E. schon vor dem Rückzug aufgrund des Schlauchklemmers finden können.
Bei dem Argument mit dem bereits geschafften Zugang bin ich dann allerdings wieder bei Dir.

Geschrieben von Josef M.
-Im ungünstigsten Fall versagt die Luftversorgung plötzlich "mit der Mayday-Durchsage". Dann sollte der Sicherheitstrupp binnen 3 bis 5 Minuten da sein und die neue Luftversorgung hergestellt haben. Schnelles Eindringen (Durch leichte Ausrüstung?) ist damit extrem wichtig.

-Der Sicherheitstrupp muss einiges an Gewicht transportieren, Gewicht bremst.

in den früheren Diskussionen hat man hier oft die These eines "leichten" und eines "schweren" SiTr verbreitet, wobei der leichte SiTr möglichst wenig Material (allenfalls eine Bandschlinge) mit sich führen sollte, um leicht und schnell zu sein. Jetzt schreiben aber einige in dieser Diskussion, daß der (erste) SiTr gleich die Luftversorgung sicherstellen können sollte, in den frühreren Diskussionen wurde er dadurch zum "schweren SiTr".
Von daher bin ich grad verwirrt. Wir hier haben aber für den SiTr von vorneherein das Rettungspack "Köln", d.h. Ersatz-PA, Ersatz-Maske, Rettungstuch und Axt, vorgesehen. Man weiß ja nie was kommt....

Geschrieben von Josef M.
-Tastsuchwerkzeug sollte nicht erforderlich sein, wenn der Angriffstrupp konsequent an seiner Leitung bleibt (Ausblidungsmantra).
Ja wenn... In Tübingen sah das so aus:
Geschrieben im Unfallbericht der Unfallkommission "Tübingen"
Ein weiterer zur Menschenrettung eingesetzter Trupp findet den zweiten verunfallten Feuerwehrangehörigen etwa zwei Meter vom ersten entfernt liegend ebenfalls leblos im Dachgeschoss. Er bringt diesen ins Freie. Der Zeitpunkt des Auffindens dieses
Feuerwehrangehörigen lässt sich auf 04:30 Uhr und der Zeitpunkt des Erreichens
der Eingangstür 3 lässt sich auf 04:40 Uhr eingrenzen.

Das Auffinden war somit 40min (!) nach dem vermuteten Mayday-Zeitpunkt und 14min nach Auffinden des ersten FA. Obwohl diese "nur" 2m auseinander lagen. Vielleicht hätte ein (Tast-)Werkzeug ein schnellers Auffinden ermöglicht, ob dann auch noch eine erfolgreiche Rettung möglich gewesen wäre....?


Geschrieben von Josef M.
Pro:

-Unter Umständen kann eine eingeschlagende Scheibe wesentlich schneller Ausgang verschaffen als zurück über den Treppenraum oder durch die Rettungslüftung bessere Überlebensbedingungen herstellen.

Ohne Werbung machen zu wollen: die Rettungsbelüftung wird in dem neuen Buch "taktische Ventilation" aus dem ecomed-Verlag an aller erste Stelle gesetzt. Allerdings wird die Ablüftöffnung von außen hergestellt und daß muß ja nun nicht der SiTr sein....

Geschrieben von Josef M.
-Prozentual fallen die 5 kg mehr für das Werkzeug dann auch nicht mehr ins Gewicht.
Wenn´s leichter als 5kg ginge hätte aber bestimmt auch niemand was dagegen....

Geschrieben von Josef M.
-Gerade ein zugelaufenes Brandschutztor, dass dem Angriffstrupp das Wasser abklemmt kann Werkzeug erfordern.
Da gab´s doch mal ein Video aus den USA, in dem ein Trupp in einer Garage eingeschlossen wurde weil sich das Garagentor schloß....

Geschrieben von Josef M.
-Die Lage verhält sich nicht immer bestimmungsgemäß aus Sicht der Einsatzplanung.
Ich sag nur "Murphy´s Gesetz".....

Geschrieben von Josef M.
Meine Tendenz geht dahin, sowas in die Sitrupp-Tasche zu packen.
Wie gesagt, bei uns bekommt der SiTr das Rettungspack "Köln" in die Hand, also mit Axt. Ggf. wäre noch ein Halligan-Tool als Ergänzung/Verbesserung sinnvoll. "Eigentlich" hat der ATr so was ja auch schon dabei, nur muß man den verunfallten ATr dann auch erst mal finden und der das Werkzeug auch noch "am Mann" haben.

Geschrieben von Josef M.
Folglich: Ich bin derzeitig unschlüssig.
Dito.

Geschrieben von Josef M.
Mit Bitte um Ergänzungen und Diskussion.
Hiermit erledigt. :-)


Gruß
Lars

"Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
J. Dalhoff

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Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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