Geschrieben von BeschFl
- Wenn wir von Migranten sprechen müssen wir zwischen "Kunden" und "Mitarbeiter" trennen
Stimmt.
- Unseren Kunden können wir mit besonderer BSE entgegen kommen - nach Möglichkeit mit einfachem Deutsch.
Wenn Du Bereiche im Ort hast, wo eine besondere Dichte von Personen mit Migrationshintergrund (aka Ausländer) hast, ist es besonders sinnvoll, dort Hubs/Netzwerke mit gut integrierten Mitbürgern zu bilden, die dann als Mittler zwischen uns und den "Kunden" auftreten können.
- Für unsere Mitarbeiter kann die Feuerwehr keine grundlegende Integration betreiben, wohl aber - und das nachhaltig - der vorhanden Integration einen "Feinschliff" geben.
Stimmt auch. In der anderen Richtung kann aber die Integration dem einen oder anderen helfen, mal über seinen Tellerrand hinauszuschauen. Integration fängt auch mit dem Wollen an, sonst werden nur Vorwände gewälzt, warum es nicht funktionieren wird.
- Ist der Migrant ausreichend integriert wird Er im Rahmen der normalen Mitarbeiterwerbung fast von selbst zu uns kommen. Auf diesen Punkt müssen wir warten.
- I.d.R. funktioniert Migration am besten über die Jugendarbeit.
Hmm... Da sehe ich einen zusätzlichen notwendigen Schritt weiter vorne. Klar funktioniert die Integration (ich denke, die meinst Du statt "Migration") am Besten über die Jugendarbeit. Wir müssen aber auch dafür sorgen, dass die Eltern der potenziellen Nachwuchs-Mitarbeiter ein gutes Bild von unserer Jugendarbeit und Arbeit im Allgemeinen haben, das erleichtert die Erlaubnis für die Nachwuchs-Mitarbeiter, zu uns zu kommen
- Von Migranten kann die Feuerwehr durchaus lernen.
- Das deutsche Feuerwehrwesen wird nicht durch die forcierte Mitgliedschaft von Migranten gerettet
auch wahr. Wir müssen aber auch mal darüber nachdenken, warum die Integration nicht ganz einfach ist. Es gibt nunmal zwei Welten, nämlich unsere, abendländisch, christlich geprägte Welt und dann die morgenländisch, islamisch geprägte Welt. Wir müssen zur besseren Integration verstehen, dass es halt einfach Unterschiede zwischen den Welten gibt, die zwar nicht riesig erscheinen, aber halt schon bedeutend sind. Wir müssen lernen, dass Anders-Sein keinen Grund zum Lachen geben muss, und es vollkommen normal ist, wenn der Kollege in einer freien Minute eines Einsatzes gern hinter dem Fahrzeug seine Gebetszeit nutzen will. Wir erwarten ja auch vom Kollegen mit Migrationshintergrund, dass er kein Problem mit unserem Kirchenzug hat - können aber davon profitieren, wenn er von sich aus sagt "Hmm. Da würde ich mich gern raushalten, ich übernehm dann einen Platz in der Einsatzgruppe, während Ihr in der Kirche seid".
Wenn man a bisserl aufeinander zugeht, klappts nicht nur mit dem Nachbarn, sondern auch mit der Integration. Glaub ich, ganz feste - wir müssen nur wollen ;-)
Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas
Ich hab mich über dieses Zitat sehr gefreut....
Oliver
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Operation Sichere Einsatzfahrt
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Flyer zur Gewinnung von Migranten
Flor