Hallo,
ich bin zwar nicht der Kollege, will die Sache aber trotzdem mal etwas vertiefen:
Die lebenslange Behandlung mit Gerinnungshemmern vom Typ Vitamin-K-Gegenspieler birgt ein Risiko einer starken Blutung. Nun muss man den Ziel INR Wert in der Behandlung wissen. Wahrscheinlich im Bereich 2,5.
Eventuell meint der Kollege diesen Review hier: Levine et al 2001
Oder sonst auch interessant: Chest
Sonst kann man immer noch mindestens 2 andere Möglichkeiten diskutieren:
- Behandlung mit Prophylaxe "à là Heparin Typ z.B. Klexane, Fragmin" -> deutlich weniger lebensbedrohliche Zustände durch Blutungen lt schwedischem Zentralregister
- Behandlung mit den neuen oralen Antikoagulantien. Wenn in Deutschland schon zugelassen. Sonst eventuell als Studienteilnehmer?
Ganz ehrlich würde ich natürlich keinen Menschen in den Innenangriff mit Atemschutz stecken, der unter Vitamin-K-Antagonist (Gegenspieler) Behandlung steht. Dafür ist das Risiko einer Blutung durch Blutergüsse einfach zu gross. Die Frage ist, ob man das Thrombose / Embolie Risiko durch Faktor 5 Defekt eher in Kauf nimmt und entsprechend sich verhält, wenn man die Feuerwehr Tätigkeit (finanziell) unbedingt braucht. (Das war nicht wertend, nur schlecht ausgedrückt).
Grüße Frank
Mein aktuelles Lieblingszitat: "Der Brand im Kernreaktor blieb unentdeckt, da die Brandmeldeanlage nachts abgeschaltet war und es keinen Verantwortlichen für den Reaktor gab."
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