Rubrik | Einsatz |
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Thema | Wasserförderung in Schläuchen A bis F | 78 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 731940 |
Datum | 25.07.2012 23:51 MSG-Nr: [ 731940 ] | 57802 x gelesen |
Infos: | 17.05.14 FW-Forum: Betonpumpe als Löschfahrzeug
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1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
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Geschrieben von Ulrich C.
die machen das v.a. deshalb, weil die Schläuche in deren Machart und Größe und Kupplungen zu groß und schwer für konventionelle Verlegung sind.
Nein, bei diesem Punkt möchte ich energisch Widerspruch einlegen, weil Du die Infrastrukturbedingungen völlig ignorierst.
Nimm ein deutsches HLF20, mit einer Schlauchhaspel und einer Verkehrssicherungshaspel, und versuch, in den USA ein Feuer auszumachen. Was passiert? Du wanderst mit Deiner Schlauchhaspel die Straße entlang, und wenn Du alles abgerollt hast, blickst Du Dich suchend nach Deinem Hydranten um: "Ach, da hinten..." Es müßten zuerst 2 FA mit 2 Haspeln den Hydranten erwandern. Das tun sie u.U. im Verkehr, denn große Teile der USA haben keine Bürgersteige.
Die "Hose Beds" sind nicht des Schlauchgewichts wegen entstanden. Früher waren in den USA 63mm-Schläuche allgemein dort üblich, wo Du B-Schlauch nimmst. "Large Diameter Hose" ist eine Entwicklung der letzten Jahrzehnte, die "Hose Beds" sind älter.
Entstanden sind sie, weil Hydranten größere Abstände haben, manchmal sehr deutlich größere Abstände als in Deutschland. Zu den ersten Dingen, die ein junger Feuerwehrmann in den USA lernt, gehört deshalb ein Vorgang namens "Catch a Hydrant": Schlinge um den Hydranten, LF fährt ab zur Einsatzstelle mit dem (Überflur-)Hydranten als Festpunkt für den Schlauch.
Danach kommt dann Dein Schlauchgewicht. Da der Schlauch auf der Straße liegt, kommt es ständig vor, daß Autofahrer darüber fahren. Wenn Du davon ausgehen müßtest, regen Autoverkehr auf Euren B-Schläuchen abzuwickeln, würdest Du dann die gleichen Schläuche kaufen wie heute?
Geschrieben von Ulrich C.
Der Vergleich macht weder taktisch noch technisch noch von der Handhabung her Sinn.
Zurück zum bereits verwendeten Beispielbild: Mit B-Schlauch kommst Du nicht ohne Relais-Pumpen aus. In diesem Bild wurde hinreichend dünner Schlauch verwendet, damit sie trotz der höheren Pumpenleistung immer noch eine Unterwegs-Pumpe benötigten bis zum Einsatzort. Mit 127mm-Schlauch und einer FPN 10-5500 bis 10-8000 schafft man das so, und das ist es, was viele Feuerwehren im ländlichen Bereich neu kaufen.
Jetzt der Grund: Freiwillige Feuerwehren in den USA haben ungefähr ein Viertel der Leute, im Vergleich zu Deutschland. Nimm deutschen Feuerwehren auf dem Land 3/4 ihrer Leute weg, veranstalte ein Feuer zwischen 9 und 16 Uhr, und guck mal, ob es gelingt, zeitnah eine Wasserversorgung aufzubauen und gleichzeitig das Feuer auszumachen.
Nachteil des Prinzips ist natürlich, daß der schwere Schlauch leicht vom Auto fällt, weniger leicht wieder hinauf. Aber bis der sportliche Teil beginnt, haben auch US-Feuerwehren genug Leute vor Ort, nur in der ersten halben Stunde oder Stunde gibt es ein echtes Problem.
Geschrieben von Ulrich C.
Unsere LF sind primär keine Wasserförder- sondern multifunktionale Erstangriffsfahrzeuge.
Und das ist gut so, wie bereits geschrieben.
Geschrieben von Ulrich C.
Die die beides können, habe ich noch nicht gesehen..
Das sieht so aus. Hydraulisches Rettungsgerät in der Stoßstange, Schnellangriff Strom auf der einen Seite unten im Pumpengehäuse, Hydraulikzylinder und Pneumatik und Hebekissen auf der anderen. Im Hosebed sind 3000 Fuß, also gut 900m B-Schlauch für Verlegung während der Fahrt verlastet, bei einem kleineren Wassertank könnte man mehr mitnehmen.
Im "Rattlesnake Fire Protection District" hat man zwar nur einen Hydranten und im Regelfall keinen Asphalt auf den Straßen, dafür aber keine Probleme mit engen Kurven oder dichter Bebauung oder Verkehrsstaus. Da geht das. In großen Teilen der USA kommt man damit aber nicht um die Kurve. Stattdessen hat man die Trennung von "Pumper" und "Rescue", die zu Deutschland nicht paßt, weil es zu wenig Schlauchverlegeeinsätze gibt, um die Mitnahme auf dem Erstangreifer zu rechtfertigen.
Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke
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| 15.07.2012 10:08 |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf Großbrand in Krefeld |
| 24.07.2012 15:40 |
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Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin |
| 25.07.2012 17:03 |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 25.07.2012 23:51 |
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Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin |
| 26.07.2012 00:08 |
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Tim 7R., Hof |
| 26.07.2012 00:38 |
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Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin |
| 26.07.2012 06:43 |
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Chri7sti7an 7F., Fürth |
| 26.07.2012 07:54 |
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Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin |
| 26.07.2012 12:40 |
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., Ergolding |
| 26.07.2012 18:10 |
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Chri7sti7an 7F., Fürth |
| 26.07.2012 19:48 |
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., Ergolding |
| 26.07.2012 21:05 |
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Chri7sti7an 7F., Fürth |
| 26.07.2012 21:22 |
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., Ergolding |
| 26.07.2012 21:32 |
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Chri7sti7an 7F., Fürth |
| 26.07.2012 22:08 |
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., Ergolding |
| 27.07.2012 10:39 |
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Jan 7K., Niederlungwitz |
| 27.07.2012 13:29 |
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., Ergolding |
| 27.07.2012 19:45 |
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Jan 7K., Niederlungwitz |
| 27.07.2012 20:14 |
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., Ergolding |
| 27.07.2012 20:30 |
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Jan 7K., Niederlungwitz |
| 27.07.2012 20:40 |
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., Ergolding |
| 27.07.2012 20:50 |
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Jan 7K., Niederlungwitz |
| 27.07.2012 20:55 |
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., Ergolding | |