Rubrik | ABC-Gefahren |
zurück
|
Thema | Messgenauigkeit im Strahlenschutz | 29 Beiträge |
Autor | Marc8o K8., Itzehoe / Schleswig-Holstein | 736037 |
Datum | 27.08.2012 15:27 MSG-Nr: [ 736037 ] | 11761 x gelesen |
As Far As I Know - Soweit ich weiß
Geschrieben von Thorsten H.
Ich gehe mal davon aus, dass die alle mit Cs-137 kalibriert wurden. Dies ist AFAIK das übliche. Das würde aber eine Rolle spielen, falls es anders wäre...
Moin,
bei dem Radeye könnte es sein, dass es auf Am-241 kalibriert wird. Das würde dann schon eine gewisse Abweichung erklären. Ca. 30 % Ist das so? Folgere ich aus der Umrechnungstabelle neuer Messgröße zu alter Messgröße.
Am Rande: Das Radeye gehört bei uns auch nicht zu der Ausrüstung der Strahlenspürtrupps, sondern kommt in der Notfallstation zur Abschätzung der Schilddrüsenbelastung zum Einsatz. Für deren Bewertung ist dann dort der ermächtigte Arzt zuständig. Zumindest ist das der Schwerpunkt, warum das Gerät hier für uns beschafft wurde.
Mir ist dann jetzt auch aufgefallen, dass das Radeye PRD die kosmische Strahlung unterdrückt (wie auch immer es das nun genau macht).
Da habe ich mal nachgeschaut, als Normalwerte werden bei uns als
Kosmische Strahlung (auf Meereshöhe) ca. 32 nSv/h und als
Terrestrische Strahlung (im norddeutschen Flachland) ca. 40 70 nSv/h angenommen.
Der ("deutlich") geringere Wert des Radeye würde sich damit natürlich gut erklären. Und das X5C Plus war weiter vom Messbereich entfernt als das FH 40 G und das FH 40 G L 10, dürfte damit also auch einen größeren Fehler als die beiden anderen haben und die lagen dann wohl auch gar nicht so schlecht, wenn die angenommen Normalwerte stimmen.
Scheinbar also eine gute Übung mal unterschiedliche/mehrere Geräte nebeneinander zu halten. Steckt eine Menge Gesprächsstoff drinnen. Dann finde ich Nullratenbestimmungen nun auch nicht mehr so unnötig ;)
Vielen Dank also noch mal, dass ich da nun etwas klarer sehe, auch wenn das im wirklich gefährlichen Bereich keine eine Rolle spielen wird.
Wie ist das eigentlich mit dem Einsatz der Messerweiterung aus dem ABC Erkunder müsste man dort nicht auch Nullraten an bestimmten/unbelasteten Proben durchführen, um die im Einsatzfall vergleichen zu können. Irgendwie ist man da beim ABC Messystemlehrgang gar nicht drauf eingegangen, da ging es nur um die Gerätehandhabung. Allerdings sind wir auch nur für die Probenahme vorgesehen und nicht fürs Ausmessen und schon gar nicht für die Beurteilung von Gewässer- oder gar Lebensmittelproben.
Beste Grüße
Marco
http://lzg.kfv-steinburg.de/
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
Geändert von Marco K. [27.08.12 15:28] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|