Rubrik | Einsatz |
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Thema | CO- Warngeräte | 84 Beiträge |
Autor | Manu8el 8S., Dortmund / NRW | 737506 |
Datum | 05.09.2012 19:01 MSG-Nr: [ 737506 ] | 35178 x gelesen |
Infos: | 06.04.13 Empfehlung vom Gift Informationszentrum Nord zu CO-Warnern im RD 05.09.12 Bremen: HP in Whg - 10 Einsatzkräfte mit CO-Vergiftung ins Krankenhaus
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Geschrieben von Christian F.Mein Kompliment an die Marketingabteilung von MSA Auer...
Soweit mir bekannt ist, ging diese Studie nicht von der Firma MSA Auer aus, sondern von einem Mitarbeiter der Feuerwehr Wiesbaden.
Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn man aus gründen der Neutralität selbst einfach die notwendigen MEssgeräte gekauft hätte, und somit nicht auf die finanzielle Unterstützung von MSA in Form der gestellten Messgeräte angewiesen wäre.
Allerdings wäre ohne die kostenlose zur Verfügungstellung der Messgeräte diese Studie vermutlich niemals durchgeführt worden.
Das ist, ich bemühe mich um einen wertfreie formulierung, im Bereich der Forschung, vollkommen üblich.
Viele Forschungsprojekte würde es nicht geben, wenn nicht jemand die notwendigen Messgeräte oder gesamte Labore zur Verfügung stellen würde. Der "Sponsor" mag sich durchaus auch etwas Werbung und Nutzen aus dem Studienergebnis versprechen.
Das führt aber nicht zwangsläufig zu einem fehlerhaften Studienergebnis.
Geschrieben von Christian F.Da hat das Say'sche Theorem in erster Näherung wieder mal seine Gültigkeit bewiesen...
Für die nicht Wirtschaftswissenschaftler:
Das "Say'sche Theorem" bedeutet, vereinfacht gesagt: Ein neues Angebot erzeugt die notwendige Nachfrage (von selbst).
Man könnte andersherum auch sagen:
Würden wir nicht nach CO messen, hätten wir kein CO-Problem.
Entspricht dem "Wenn ich nicht zum Arzt gehe und der eine Diagnose stellt, bin ich auch nicht krank."
(Oder der Gefahrstoff, den ich nicht gemessen habe ist auch nicht da)
Ich denke nicht, dass die Wiesbadener Studie das CO-Problem erzeugt oder erzeugt hat.
Ich hörte von der Wiesbadener Studie und dachte mir "mal schauen, was dabei raus kommt". Dann gab es im bekanntenkreis einen CO-Unfall und die beiden CO-Unfälle in Dortmund.
Eventuell ist die CO-Problematik ja durchaus da, wir haben sie nur bislang nicht als solche erkannt?
Das war ja eine der Fragen der Wiesbadener Studie.
Mir liegt auch nur die Zusammenfassung des Studienergebnisses dieser, scheinbar ersten Studie mit dieser Fragestellung, vor. In 6 Monaten gab es 29 CO-Alarme bei ansonsten augenscheinlich nur Rettungsdienst-Einsatzlagen. Auch wenn mir zu den Daten in der Zusammenfassung noch einige Fragen interessieren [1], erscheint mir die Anzahl der berechtigten Auslösungen doch auf jeden Fall so hoch, dass eine weitere Studie folgen sollte.
Ich hoffe, dass ein weiterer Rettungsdienstbereich ebenfalls eine solche Studie durchführt [2]. Dann sind wir im Bereich der wissenschaftlichen Forschung schon wieder etwas weiter.
Grüße
Manuel
[1]
Wie hoch war die Anzahl der Rettungsdiensteinsätze insgesamt?
Wie hoch war die jeweils gemessene CO-Konzentration?
Was war die jeweilige Einsatzsituation?
(Ist für das Studienergebnis nicht objektiv erhebbar, aber interessant)
Hätte man auch ohne CO-Warner auf "Kohlenstoffmonoxid kommen können?
[2]
Aber auch eine zweite wird es ohne einen Sponsor von Messgeräten vermutlich nicht geben...
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