Hallo,
mal gesetzt den Fall, es wäre hier jemand eingeklemmt und schwer verletzt (was ja hier konkret glücklicherweise nicht der Fall war), folgende Ideen / Anmerkungen, in umgekehrter Reihenfolge.
Geschrieben von Sebastian K.:
Irgendwie sind das alles Gedanken, wo man in Punkto Sicherheit, UVV, FwDV usw. ohne Abstriche eigentlich gar nicht tätig werden kann und die Wahl nur zwischen zig verschieden falschen Lösungen hat.
Zusammengefasst: Scheiß Lage.
Sehe ich auch so, bis auf die falschen Lösungen. Es gibt keinen Königsweg (bis auf den Kran vielleicht, wenn man denn einen hat, einigermaßen zeitnah), aber alles, was am Schluß erfolgreich ist, ist eine Lösung.
Oder ob im Falle einer Einklemmung das Arbeiten vom DLK-Korb am recht instabilen Fahrzeug dann doch noch besser wäre (Innerer Retter? RD-Zugriffsmöglichkeit?).
Inneren Retter und RD-Zugriff könnte man in diesem Fall höchstvermutlich gepflegt vergessen, würde auf Crashrettung hinauslaufen. Und was noch erschwerend hinzukommt: Man könnte es bei "leichten" Einklemmungen ganz vorsichtig versuchen, am im Baum hängenden resp. hier zwischen den Ästen klemmenden PKW zu arbeiten. Spätestens bei Eingriffen in die Struktur der Fahrgastzelle / des Fahrzeugs wäre hier jedoch zwangsläufig Schluß. Folge: Das Fahrzeug müßte zurück auf den Boden.
Ich überlege gerade, welche Möglichkeiten man hat, das "abrauschen" zu einem halbwegs kontrollierten oder wenigstens etwas langsameren Absenken des PKW abzuwandeln.
Falls es sich, wie in diesem Fall wohl, um eine Böschung handelt, wäre eine Möglichkeit vielleicht noch eine Sicherung von oben per Mehrzweckzug. In diesem Fall könnte man das Fahrzeug, auf die konkrete Lage aus dem SWR-Video bezogen, eventuell sogar nach Entfernung des "Bäumchens", das das Fahrzeug an der Hinterachse hält, einigermaßen kontrolliert die Böschung herablassen.
Eine andere, zugegebenermaßen ziemlich verwegene, Idee: Sprungretter drunter! Sicher, der ist dafür nicht gedacht und müßte danach auch unter Garantie ausgesondert werden (wenn dessen Stützgerüst nicht ohnehin platzt oder ähnliches, wobei ich das nicht mal glaube). Wäre aber auf alle Fälle besser, als wenn das Fahrzeug völlig ohne Dämpfung "abrauscht".
Ansonsten fällt mir jetzt auch nichts mehr ein. Außer eben gezwungenermaßen doch auf einen Kran zu warten, selbst wenn der 1 1/2 oder 2 Stunden braucht.
Gruß
Daniel
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