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Rubrik | Recht + Feuerwehr | zurück | ||
Thema | technische Ausstattung der Wasserwehr, Dammwehr, Murenabwehr | 17 Beiträge | ||
Autor | Jan 8K., Niederlungwitz / Sachsen | 740909 | ||
Datum | 05.10.2012 09:56 MSG-Nr: [ 740909 ] | 4266 x gelesen | ||
Moin ! Vom Unterlauf der selben "Hochwasserquelle" wie Thomas noch paar Infos von mir: Vorgehalten werden im GH zwei "Sandsackfülleinrichtungen, manuell". Weitere sind m.E. im städt. Bauhof oder der Stützpunktwache vorhanden. Die "Trichter" sind so konzipiert das sie auch in die Bordwände der Bauhof-LKW/KLKW eingehangen werden können ("Vor-Ort-Befüllung"). Gute Erfahrung haben wir auch mit dem Sandsackfüllen aus Trommelmischern gemacht. Die Kadenz beträgt jeweils geschätzt 3-4 Sack/min. Gefüllte Sandsäcke haben sich als ungünstig erwiesen, da diese bei nicht 100% trockener Lagerung und trockenem Sand weggammeln. Schaufeln sind in entsprechender Anzahl vorhanden, Schubkarren sind idR. sehr hilfreich, werden aber idR. bei Kameraden oder Anwohnen "requiriert". Außer 2 TP4/1 ist noch eine verbrennungsmotorgetriebene Schmutzwasserpumpe mit ~1m³/min vorhanden. Wenn wir lenzen, werden bei der Verwendung von FPN je nach nach "Wasserqualität" TTP (1x eigene FW, 1x Stützpunkt) nachgeschalten (Fördermaximierung) bzw. im Kreislauf betrieben (wenn die Treibwasserschläuche -2x 20m- im Hochwasser liegen gibt es auch keine nennenswerte Erwärmung des Treibwassers). Ggf. können wir auch auf WST (FF/Stützpunkt/Kameraden) zurückgreifen. In der FF sind 4 (mit Einschränkungen 5) FPN vorhanden. Im gesammten Stadtgebiet sicherlich mind. 10 weitere FPN, diverse ETP usw vorhanden. Keller werden idR. bei uns nicht ausgepumpt, da haben die (meist/regelmäßig) betroffenen Anwohner im Laufe der Zeit eigene Technik angeschafft. Außerdem ist die Erkenntniss gewachsen, das Wasser das von selber kommt, auch von selber geht und die Belastung für das Bauwerk auch geringer ist wenn drinnen nicht weniger Wasser steht wie außen. Die Keller sind idR. entsprechend ein-/ausgeräumt. Sinnig ist es, sich in Hochwassergebieten bei Bedarf auch mal Gedanken über die Sicherung von Heizölbehältern oder Flüssiggastanks zu machen. (Bei uns aufgrund der Gewöhnung/Vorbereitung der Bürger aber bei Hochwasser auch kaum Handlungsbedarf der FF). Gerade an Flüssen sollte auch die Kommunikation entlang des Verlaufes funktionieren, um zeitnah Infos über steigende/fallende Pegel zu bekommen. I-Net für Regenradar, Wettervorhersage, Pegelabfrage usw. ist ein angenehmes Hilfsmittel. Desweiteren Telefonnummern von nicht 24/7 besetzten Betrieben, Schulen usw. zur Warnung vorhalten. Zu evakuiernde Gebäude (Schulen, Kigas, Behindertenwerkstätten) äußerst rechtzeitig warnen, rechtzeitig evakuieren (Evak. ankündigen) und schon mal "Ausweichunterkünfte" im Kopf haben. Dabei auch Evak.mittel im Kopf haben (Kontaktdaten Verkehrsbetriebe). Generell vorher krit. Infrastruktur (dazu zähle ich auch "Unterstützungskomp. für den Einsatz, die ggf. gesondert, mehr geschützt werden müssen z.B. Verkehrsbetriebe, Lieferanten von Sand (wenn extern), Objekte die zur Versorgung der Einsatzkräfte benötigt werden, als solche erkennen und in Planungen einbeziehen. Nachschub(Treibstoffe, Essen, Trinken) sollte auch vorher ins Auge gefasst werden, Hochwasser können lange gehen. Schlauchboote (1xMotor/1xHand) werden über einen Zug der Stadtwehr "betrieben", 2? "Ruderboote" am Stützpunkt gelagert. Wenn nicht in die Wasserwehr mit einbezogen, sollte der Zugang zu Bauhöfen möglich sein (LKW, Bagger, Verkehrsschilder, ...) Habsch was vergessen? Fragen! Gruß Jan Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;) ... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist! ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-) | ||||
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