Rubrik | Ausbildung |
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Thema | PKW in Seitlage | 41 Beiträge |
Autor | Fran8k E8., Viskafors / Västra Götaland | 744317 |
Datum | 10.11.2012 08:37 MSG-Nr: [ 744317 ] | 12953 x gelesen |
Geschrieben von Mathias O.Es geht um das kontrollierte und äußerst sanfte aufrichten des PKW.
Das ist ja das Problem. Und ich bin eigentlich beim Thema "Patientenmobilisation" recht offenherzig:
Wenn nicht auf ein Spineboard festgeschnallt und mit Korsett versehen, kann, nicht muss, das Gewicht des Oberkörpers die Wirbelsäule so zusammen stauchen, dass diese Millimeter Stauchung zum Schaden am Nervensystem führen. ICH würde das Risiko mit meinen jetzigen Kenntnissen nicht mehr eingehen.
Man könnte das auch testen, in dem man einen stehenden Probanden nimmt, mit Filzstift die tastbaren Dornfortsätze am Rücken markiert und die Abstände zwischen einem obersten und einen untersten Dornfortsatz misst.
Im Sitzen ist der Abstand schon geringer, nach kurzem Liegen in Seitenlage (oder Rückenlage) sicher am längsten. Aber Rückenlage kann man ja nicht messen.
Nun durch Zug am Oberkörper den Abstand der Dornfortsätze wieder erhöhen. Dann merkt man, wie viel Last alleine durch aufrechtes Sitzen auf der Wirbelsäule liegt also welche Knochen- und Muskelmassen hier zur Stauchung führen.
Da wagst Du es nicht mehr, einen solchen Patienten einfach aufzusetzen, wenn Du die Verantwortung für seine Bein und Unterkörperfunktion hast.
Und Dummerweise ist Sitzen eh Gift für einen kaputten Rücken - durch noch nicht ganz bekannte Reflexvorgang kommt es im Sitzen zur Entspannung der Muskulatur des Rückens. Genau das Gegenteil von dem, was man bei instabilem Rücken will. Auch das würde jeder Gutachter vor Gericht gegen mich verwenden. Es sei natürlich, es herrschte absolute Lebensgefahr mit Crash Rettung usw.
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