Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Alarmierungssystem - 'den Krieg verschlafen' | 90 Beiträge |
Autor | Feli8x H8., Denkte / Niedersachsen | 746589 |
Datum | 04.12.2012 17:10 MSG-Nr: [ 746589 ] | 28697 x gelesen |
Infos: | 22.06.12 BBK: Warnung der Bevölkerung in Deutschland vor großen Gefahren 08.06.12 Wecksystem fehlt - Deutschland könnte Krieg versc
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Tragkraftspritze
Zum Thema Dämmungen auch noch mal etwas: Wir haben hier bei uns im LK noch ein weitesgehend flächendeckendes Sirenennetz, mit Außnahme der beiden Städte. Die Sirenen werden auch noch für die Alarmierung der FF genutzt, teilweise nur noch zwischen 8 und 18 Uhr, teilweise tags und nachts.
Einmal im Monat ist (wie fast überall) Probealarm. Dann werden immer zwei bis drei Samtgemeinden ausgelöst. Das hört sich schon immer ganz schön bedrohlich an (und wir wohnen in einem Neubau, BJ 2011...), und das ist noch nicht einmal der ganze LK... Wenn die über 80 E57-Sirenen im LK gleichzeitig heulen täten, dann würde das garantiert jeder mitkriegen, ob nun tags oder Nachts! Klar, wenn das Radio laut läuft nicht unbedingt, aber dafür gibts a) aufmerksame Nachbarn, die einen warnen können b) Radiosender, die die Kat-Warnung vermiteln ;)
Ich sehe die Sirenen weiterhin als gutes Mittel zur flächendeckenden Bevölkerungsinformation.
Die Frage ist doch, wer den Unterhalt bezahlt und wofür. Denken wir mal ganz grausam rational. In unserem LK verursachen alle Sirenen zusammen den Gemeinden pro Jahr ca. 80.000 Euro Unterhaltskosten. Die echte, reelle Kat-Warnung hat es mit diesen Sirenen in unserem LK seit Installation des Sirenennetztes noch nicht gegeben. Sprich es wurden über einen Zeitraum von ca. 50 Jahren ungefähr 4.000.000 Euro in das Netz gesteckt. Verdammt viel Geld, für das man im selben Zeitraum jeder FF eine neue TS hätte beschaffen können (nur so als Beispiel!).
Jetzt stelle man sich vor, der Bund würde so ein System wieder aufbauen. Die Sirenen würden ausschließlich für die Kat-Warnung genutzt, denn die laute Alarmierung von FFen gehört wohl langsam wirklich der Vergangenheit an. Dann sind das in ganz Deutschland mehrere Millionen Kosten pro Jahr, dafür, dass das System fast nicht genutzt wird. Liegt auch an zu langen Entscheidungswegen. Mal ehrlich, wenn der Kat-Fall ausgerufen wird, hat es eh schon jeder mitgekriegt, weil man es draußen sieht/merkt! Sprich die sinnvolle Auslösung würde sich auf einen Blitzkrieg beschränken. Den gibt es aber in den Spielregeln der deutschen Politik, zumindest der Wehrpolitik, nicht mehr. Also muss man (aus politischer Sicht) auch nicht mehr damit rechnen.
Also ist summa sumarum ein Netz von Sirenen einfach nur extrem Kostenintensiv. Denn alle anderen Ideen kann man über Pflichten auf den Verbraucher umwälzen ;) Geld regiert nun leider die Welt...
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