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Rubrikvorbeug. Brandschutz zurück
ThemaSchadstoffe bei Kühlschrankbränden   12 Beiträge
AutorMark8us 8 B.8, Steinebach / Rheinland-Pfalz749239
Datum04.01.2013 10:49      MSG-Nr: [ 749239 ]2704 x gelesen

Moin,

in Haushaltskühlschränken findet zumeist R600a (Isobutan) Verwendung. Die Füllmengen sind so gering (bis ca. 150/200gr.), dass man die Gefahr als relativ klein einschätzen kann.

Viel interessanter sind allerdings die in äusserst vielen Discountern eingesetzten Kühltruhen (in Märkten mit der heutigen Standardgröße meist um die 30 Stück - und mehr). Diese Truhen werden sehr häufig mit R290 (Propan) betrieben.
Kommt es dort also beispielsweise an einer Truhe zu einem technischen Defekt mit Brandentwicklung, kann das rasch ganz schön gefährlich werden (m. W. auch schon allein in D mehr als einmal passiert, ganze Märkte ausgebrannt).
Die Sicherheitsvorschriften wurden extrem verschärft. Waren es zu Beginn noch Kunststoffabdeckungen, die das Maschinenfach an den Truhen verschlossen, so wurde nach mehreren Zwischenfällen auf Metallabdeckungen umgestellt.

Kühlregale, Kühlräume, Thekenkühlungen, etc. werden im Normalkühlbereich (Plustemperaturen) zu allermeist mit R134a oder 404a betrieben.
Im Tiefkühlbereich wird in D wohl am meisten auf R404a gesetzt.

Diese Kältemittel werden Euch in nahezu jedem Objekt begegnen, dass in irgendeinster Weise Lebensmittel bevorratet, begegnen (Restaurants, Kneipen, Lebensmittelgeschäfte, usw.)

Handelsübliche Splitklimalösungen, also solche Geräte, die man aus dem Büro oder aus dem Urlaub kennt, wurden bis vor wenigen Jahren in einer Vielzahl mit R407c betrieben, dieses Kältemittel wurde auf dem Kleinklimasektor allerdings nahezu vollständig von R410a verdrängt.

Wichtig zu wissen ist hier auch, dass es optisch nahezu baugleiche Geräte auch als sogenannte Kaltwassersätze gibt. In diesem Fall passiert alles was mit Kältemittel zu tun hat an der Außeneinheit und Wasser (mit einem Zusatz wie Glycol) wird als Energietransporter eingesetzt.

Füllmengen im Kleinkälte und Kleinklimabereich können auch gut und gerne mal 60, 70kg oder wesentlich mehr betragen, Kleinstanlagen kommen aber auch hier oft schon mit unter einem Kilo aus.
Standardmengen gibt es also nicht. Dies richtet sich grundsätzlich nach Art und Verwendung der Anlage, also erforderlicher Kälteleistung, Rohrdimensionen etc.

Im Großkälte/Großklimabereich, also mit Dachzentralen oder ganzen Kelleretagen voller entsprechender Technik können die Kältemittelwahl und auch Menge grob abweichen (CO², Ammoniak, etc.).

Ich hab´s probiert für Laien zu erklären. Wenn das Fachleute lesen, werden die vermutlich mit den Ohren schlackern ;-)

Das ist alles nur meine eigene Meinung!

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 02.01.2013 19:31 Ingo7 H.7, Vockenhausen
 02.01.2013 19:52 ., Frankfurt
 02.01.2013 21:44 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 04.01.2013 10:49 Mark7us 7 B.7, Steinebach  
 04.01.2013 11:07 Hara7ld 7S., Köln
 04.01.2013 11:34 Mark7us 7 B.7, Steinebach
 04.01.2013 12:53 Hara7ld 7S., Köln
 21.01.2013 17:48 Seba7sti7an 7S., Stephanskirchen
 21.01.2013 19:34 Thor7ste7n G7., Bayreuth
 21.01.2013 20:29 Adol7f H7., Rosenheim
 21.01.2013 20:40 Adol7f H7., Rosenheim
 22.01.2013 10:38 Mark7us 7 B.7, Steinebach

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