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Rubrik | Unfallverhütung | zurück | ||
Thema | Oh Schreck, Puls auf 180!!! | 11 Beiträge | ||
Autor | Jose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland | 749496 | ||
Datum | 05.01.2013 23:49 MSG-Nr: [ 749496 ] | 3543 x gelesen | ||
Geschrieben von Johannes S. Wie geht ihr mit dem Adrenalinspiegel bzw. mit der Nervosität vor bzw. bei Einsätzen um. Damit ich Dich richtig verstehe: -fast 20 Jahre Feuerwehrpraxis. -Nach der Alarmierung musst Du Dich immer wieder selbst zusammennehmen und beruhigen. -Es hilft Dir wenn ein starker Kamerad oder Gf dich beruhigt. -Du führst aber selber und triffst damit auf der Basis Deiner Aufregung Entscheidungen, die bei Deinen Unterstellten im Extremfall Verletzung und Tod bewirken können. -Du suchst in einem Internetforum um Rat wie Du das was Du seit knapp 20 Jahren nicht im Griff hast mit einem "tollen Tipp" abstellen kannst. Interessanter Lösungsansatz. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen:Trifft irgendetwas aus den Checklisten vermehrt auf Dich zu? Ruhe erlangst Du aus meiner Sicht nur dadurch, dass Du die Lage beherrschst und nicht die Lage Dich. Mentale Vorbereitung "wenn das passiert dann mache ich..." z. B. durch Planspiele können da hilfreich sein, Einsatzberichte lesen und auswerten, fachlich auf dem laufenden bleiben, üben, üben, üben...Jeder zusätzliche Stressfaktor in der Übung, der oft genug wiederholt wird hat einen Gewöhnungseffekt: Aus Stress wird bei guter (harter und realistischer) Ausbildung im Optimalfall einfach Routine. Auf der Anfahrt beobachte ich den Verkehr, gehe bei selteneren Einsatzstichworten kurz die mentale Checkliste durch was in welcher Reihenfolge zu erledigen ist und registriere welche Kolleginnen und Kollegen mit welchen für das Alarmstichwort besonderen Fertigkeiten ebenfalls auf der Anfahrt sind. Damit sind meine 2 bis 3 Minuten Fahrzeit erschöpfend ausgefüllt, tiefgründigere Betrachtungen über das Elend der Welt erspare ich mir zugunsten der o. g. Checkliste. Aus dem Schlaf gerissen werden und binnen weniger Sekunden den mentalen Zustand erreicht zu haben in dem wir Ordnung aus dem Chaos machen ist das, wofür wir ausgebildet sind, wofür wir trainieren und worin wir uns deutlich von denjenigen unterscheiden sollten die keinen Melder haben und Nachts durchschlafen. Es gibt Menschen die dafür zu empathisch sind und damit nicht klar kommen ohne dass auf Dauer etwas in Ihnen kaputtgeht. Frage: Wie viele Einsätze jährlich habt ihr etwa, welche Stückelung Brand / THL / GSG ? Gruß aus dem Saarland Jo | ||||
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