Geschrieben von Johannes S.Ich denke aber auch das es sicher keinen Einsatzleiter weltweit gibt der nicht auch bei Einsätzen nervös ist.
Weltweit keinen Einsatzleiter? :-)
Naja - ich behaupte mal für mich (und die meisten meiner Kollegen mit denen ich regelmäßig im EInsatz zu tun habe) dass bei nem 08/15 Einsatz mit Ruhepuls ausgerückt wird. Und das wird wohl bei 90% der Berufsrettern der Fall sein.
Und ja, auch bei denen gibts natürlich Ausnahmen :-)
Anders ist das nur bei gemeldeten "Menschenleben in Gefahr" oder "spektakulär" gemeldeten Lagen, da sollte es dann aber eher eine Focussierte Konzentration sein als "Nervosität".
Puls 180 und Tunnelblick kenne ich aber auch noch - aus meiner Anfangszeit mit 17 bei der FF. Was hat dagegen geholfen? Routine! ...und die allgemein steigende Lebenserfahrung.
Jetzt gibt es natürlich Leute, bei denen es mit dem Nervenkostüm generell nicht so gut bestellt ist, auch Privat nicht. Die werden wohl auch im Einsatz mit aller Routine der Welt keine Ruhe finden.
Die Leute, die das Problem der Nervosität speziell nur aus dem Einsatz kennen, denen kann geholfen werden, hat ich glaube J. Mäschle schon geschrieben mit Üben, Lesen, vorbereiten.
Ein weiterer Faktor, der mir im Laufe der Zeit aufgefallen ist:
Es gibt "Hühnerhaufen", die sich im Einsatz gerne gegenseitig verrückt machen, einschließlich der Vorne-Rechts-Sitzer.
Da hilft nur eine Änderung der, nennen wir es mal "Einsatzmentalität". Da sind natürlich die Führungskräfte gefragt:
Die müssen die innere Ruhe erstmal selbst finden, sie dann auch noch ausstrahlen, und das über einen längeren Zeitraum vorleben. Irgendwann wirkt sich das auf die ganze Truppe aus und alle werden im Einsatz ruhiger - was den Herrn vorne rechts wiederum mehr Ruhe bringt...
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