1. Grundlehrgang für Hauptamtliche Kräfte der Feuerwehr im mittleren Dienst (mD)
2. Einteilung der Gemeinden nach Gefährdungsklassen in RLP
3. 1. Bergungsgruppe (THW) Die 1. Bergungsgruppe (1. BGr) ist die universellste Gruppe im Technischer Zug (TZ). In der Regel wird diese Gruppe auch zuerst zum Einsatz kommen (auch als THW-Schnelleinsatzgruppe).
Sie wird ergänzt und unterstützt durch die 2. Bergungsgruppe oder durch Fachgruppen bzw. sie unterstützt diese.
1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Geschrieben von Daniel R.Genau. Und weil das THW im Bundesauftrag so schön im Ausland spielen darf und das deswegen gaanz toll kann, stampfen wir unsere FüKom, I.u.K., Einsatzleit-Komponenten ein - blöd nur, wenn sie dann grade im Ausland sind, oder?
Wie oft sind THW-Einheiten im Ausland? Wie oft braucht man gleichzeitig im Inland solch große Mengen THW? Fällt dir was auf?
Geschrieben von Daniel R.Siehe oben - zunächst mal schlicht unverschämt. Und dann versuch mal in vielen Ortsverbänden Deine Supermänner Dienstag vormittags um 10 zusammenzutrommeln, und guck Dir dann mal an wer kommt, und wann...
Das THW ist in vielen Gegenden nicht so weit eingebunden, dass man wie bei Feuerwehrs nach 10 Minuten das erste Auto vom Hof rollen lassen muss. Dafür war das THW m.W. auch nie direkt gedacht. Das haben bloß einige Feuerwehrler noch nicht verstanden.
Die Einsatzzeiten liegen (würde ich mal grob veranschlagen) bei 1-2 Stunden. Da ist es ziemlich egal, zu welcher Tages- und Nachtzeit die Einheit angefordert wird.
Und bloß weil es einige OVs durchaus schaffen, für die B1 Ausrückezeiten wie bei Feuerwehrs zu halten, muss das längst nicht überall so sein. Das ist u.a. eine Frage der Nachfrage. Wenn das THW quasi nur angefordert wird, wenn sich die Hölle auftut, dann ist eben die Bereitschaft geringer, sich kurzfristig bereit zu halten. Wenn es mehr Anforderungen zu "kleineren" Sachen gibt, dürften sich auch Ausrückezeiten mittel- bis langfristig verkürzen.
Geschrieben von Daniel R.Das THW kann sich nichts in den "eigenen Aufgabenbereich" holen, schlicht weil sie so gut wie keinen eigenen Aufgabenbereich haben!
Und das bringt es auch mit sich, dass die FüKom-Einheiten in allererster Linie dafür gedacht sind, die eigenen Einheiten zu führen und zu lenken.
Was hier mit "in den eigenen Aufgabenbereich ziehen" gemeint gewesen sein dürfte - und ich hoffe, dass dir das klar gewesen ist - ist, dass das THW teilweise Kompetenzen in Bereichen aufgebaut hat, in denen es eine Lücke gab. Teilweise waren das nur scheinbare Lücken, bei denen man mittlerweile wieder darüber diskutiert, ob die nicht offen bleiben könnten.
Teilweise sind das aber auch Lücken, die dringend geschlossen werden mussten. So wurden z.B. (so mein Wissensstand) nach 2002 einigermaßen flächendeckend FGr Wassergefahren eingeführt, weil einfach beim Elbhochwasser Material und Personal in dieser Richtung gefehlt hat.
Das THW hat flächendeckend die Kompetenz, Einheiten über mehrere Wochen an quasi beliebige Standorte zu verlegen, wenn das nötig ist. Können das Feuerwehren? Nein. Weil sie es eigentlich auch nicht in erster Linie müssen, das ist nicht ihr Auftrag.
Wer kann sonst noch schweres Räumgerät inkl. Bediener 24/7 liefern, und das auch verlegbar?
Wer kann sonst eine ordentliche Trinkwasserversorgung aufbauen? Für wie viele Menschen?
Wer kann sonst eine angeschlagene Medienversorgung instandsetzen?
Wer kann sonst behelfsmäßige Eisenbahnbrücken bauen?
Natürlich können einges davon hier und da Feuerwehren oder andere Einheiten. Aber können die auch innerhalb kurzer Zeit irgendwo hin verlegt werden? Und wie viele sind das dann jeweils?
Geschrieben von Daniel R.Insofern hat das THW nichts, wo es sich auf die Feuerwehren verlassen müßte.
Doch, das gibt es durchaus. Nicht umsonst steht z.B. in der Gefahrenmatrix des THW zusätzlich "Brand" drin. Die Feuerwehr kann durchaus manche Dinge, die das THW nicht flächendeckend kann. Und wo es das auch nicht muss.
Diese ewige Herumhackerei zwischen Feuerwehr und THW geht mir mit Verlaub gesagt auf den S...enkel! Was ist so schwer daran zu verstehen, dass das THW eben keine blaue Feuerwehr ist. Es ist eine Einheit zum Zivilschutz und zur Unterstützung bei Katastrophenfällen. Das heißt, das THW kommt eben v.a. dann, wenn Lagen eintreten, die weit über das hinausgehen, auf was sich eine Kommune einrichtet. Und bei denen man auch nicht unbedingt erwarten kann, dass sich Kommunen auf soetwas einrichten. Weil es seltene Ereignisse sind, weil es extrem schwere Ereignisse sind, weil es extrem großflächige/weitreichende Ereignisse sind. Da ist es doch völlig normal, dass man sich Unterstützung holt.
Mal ein anschauliches Beispiel: Eine FF mit TSA wird nicht auf die Idee kommen, eine Unfallrettung nach LKW-VU alleine durchzuführen. Dafür kommen andere dazu, die entsprechende Geräte und entsprechendes Können haben. Und es ist doch so völlig logisch.
Man kann sich nicht überall auf alles vorbereiten. Man kann einen gewissen Grundschutz zur Verfügung stellen, der mehr oder weniger tief reicht. Aber irgendwann erreicht jedes Schutzsystem seine Auslegungsgrenze, ab welcher man dann eben doch Hilfe von außen braucht. Und gerade dafür hat man das THW m.M.n. erschaffen, weil es den Kommunen nicht zuzumuten ist, ständig die Ausrüstung die das THW bundesweit zur Verfügung hat, und im Einsatzfall großflächig zusammenziehen kann, in dieser Menge und Stärke selbst bereitzuhalten.
Hin und wieder sollten wir uns vielleicht vor Augen halten, dass wir:
a) alle das gleiche Ziel haben (Menschen, Tiere und Sachgüter retten, allgemeine Ordnung und Sicherheit aufrecht erhalten)
b) fast alles Ehrenamtliche sind (und wir somit eigentlich auf einer Augenhöhe diskutieren sollten),
c) alle aus Steuermitteln finanziert werden (und es dem Bürger wahrscheinlich Wurst ist, ob das Auto seiner Retter jetzt rot oder blau ist).
In diesem Sinne einen erbaulichen Sonntag.
MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus
(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)
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