Rubrik | Ausbildung |
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Thema | Atemschutznotfalltraining
| 30 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 750347 |
Datum | 14.01.2013 16:05 MSG-Nr: [ 750347 ] | 9406 x gelesen |
Atemschutzgeräteträger
Wärmebildkamera
Sicherheitstrupp
1. Anleiterbreitschaft - Maßnahme zum Schaffen alternativer schneller Fluchtwege für Trupps im Innenagriff mittels div. Leitern
2. Aussenlastbehälter
Sicherheitstrupp
Atemschutzgeräteträger
Atemschutzgeräteträger
Atemschutzgeräteträger
Sicherheitstrupp
Atemschutzgeräteträger
Geschrieben von Thorsten O.Gerne hätte ich z.B. eine geeignete Beschreibung zum Thema Atemanschluss bei einem verunfallen Kameraden fehlerfrei wechseln.
Ganz ehrlich? Spar Dir die Zeit das auszubilden. Wenn man überhaupt mit der Lage "defekte Maske" umgehen will, dann geht das m.E. nur mit RespiHood o.ä.
Ich habe das Thema für ca. 10 Jahren angefangen auszubilden. Und es ist sehr schnell eines klar geworden. Die Überlegebschancen des verunglückten AGT hängen davon ab
a) wie schnell er gefunden wird
b) wie schnell er raus gebracht wird
Darauf würde ich haute >90% der Ausbildungszeit und des Aufwands stecken. "Luftmangel" mit der Möglichkeit technisch etwas zu ändern (sei es umkuppeln, LA-Wechsel, neue Maske, Respi-Hood,...) sind auf ein sehr enges Zeitfenster und auf ganz bestimmte Lagen begrenzt.
In sofern:
- Gute AT-Überwachung (durch den Gruppenführer selbst!) ausbilden, damit man weiß wo der Notfall ist. Das spart Zeit bis zum Auffinden.
- Sichere Arbeit unter Nullsicht üben, denn AT-Notfälle passieren gerne bei "Scheißlagen" (Göttingen, Köln,...) und nicht, wenn es sonst unproblematisch ist und man gut sieht.
- Eine WBK im SiTr ist Gold da wert (und die gibt es heute schon für deutlich <10.000 Euro)
- ALB kann auch für einen alternativen Zugang oder Weg raus durch den SiTr genutzt werden. Wenn man weiß was man tut, d.h. die Lagedarstellung paßt (vgl. AT-Überwachung). Sonst bleibt immer nur der Weg an der Leitung entlang in der Hoffnung, dass man den Trupp da irgend wo findet.
- Es müssen Rettungstechniken beherrscht werden, um den verunfallten AGT "schnell und schmutzig" raus zu bekommen. In der Ebene und von oben nach unten reicht i.d.R. Schleifen. Dafür müssen die AGT aber alle! körperlich leistunmgsfähig genug sein. Der Formal-AGT mit 60kg Lebendgewicht und "durchschnittlichem" Trainingszustand der zwar die G26 und die Belastungsübung schafft mag zwar formal AGT sein können, wird aber bei der Aufgabe ein Problem bekommen.
- Für den Fall der Rettung von unten nach oben oder andere besondere Lagen (weitere Wege, Trümmer,...) oder für den Fall dass man mehr Zeit hat aber schonender arbeiten muss/ kann müssen geeignete Rettungsmittel vorhanden sein, die dann auch im Streß und ggf. fast blind bedient werden können.
- Wenn wirklich ein massiver Notfall eintritt, dann ist das Zeitfenster m.E. <5 Minuten. In der Zeit muß der SiTr beim verunglückten AGT sein und die Rettung in einen sicheren Bereich sichtbar begonnen haben. Alles andere ist zwar schön, rettet aber nicht Leben.
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
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