1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
Moin Christian,
im Prinzip stimme ich dir zu, v.a. was das Load&Go angeht. Das ist auch das, was hier vermehrt in die Ausbildung einfließt. Der ganze Murks mit Rettungswindeln etc. ist schon bei Sicht untauglich, ohne Sicht illusorisch.
Mein Problem bleibt aber die Luftmangel-Geschichte. Ich habe eine Auswertung im Kopf, die dem "durchschnittlichen Verunfallten" mit wg. Stress steigendem Atemluftverbrauch noch 8 Minuten Luft attestierte. (Kam das nicht aus Richtung Düsseldorf? Mir war so...)
Dieses Problem außen vor zu lassen spart uns viel Ausbildungsaufwand, aber ich grüble schon lange, ob es wirklich vernachlässigbar ist.
Ich meine jetzt nicht die seltenen Fälle, in denen ein AGT irgendwo festsitzt oder eingeklemmt ist, und in denen ich ihm bis zur Befreiung mehrere PA ranschleppen kann.
Ich meine die Fälle, in denen der SiTr am Notfallort ankommt und die letzten Züge aus der Flasche miterlebt. Vom Trupppartner mit ähnlichem Füllstand sprechen wir da noch gar nicht.
Köln und Tübingen waren Luftmangel wegen "Flasche leer". Nicht wegen Gerätefehlern, sondern weil diverse andere Dinge schiefgingen, die dazu führten, dass man nicht rechtzeitig rauskam - aber tödlich war am Ende die mangelnde Luft.
Bei schlechter Sicht ist ein Maskenwechsel unmöglich, LA-Wechsel hochkomplex bis unmöglich und MD-Leitung umstecken immernoch mindestens anspruchsvoll - die einzige Möglichkeit, die ich in der Breite für trainierbar halte, ist "alles runter, Respihood drauf". Mit all den Folgeproblemen (wohin mit der Luftflasche beim Schleifen, wie lang is die MD-Leitung am Besten, wie fixiert man das Ganze,...) Zweitanschlüsse mögen da nett klingen, ich lehne es aber aus Prinzip ab, planmäßig die Luft mit irgendwem zu teilen und dazu noch "aneinandergebunden" zu sein.
Und über der Trupppartner des Verunfallten haben wir jetzt trotzdem noch nicht gesprochen.
Wie gesagt, Zustimmung in all deinen Stichpunkten - aber ich fürchte: Ein System, das eine erfolgreiche Rettung bei nicht nur minimaler Eindringtiefe wenigstens theoretisch ermöglichen soll, muss irgendeine Art von Luftversorgung beinhalten.
Ich war da lange anderer Meinung (Schnell raus und gut), aber ich zweifle zunehmend.
Gruß,
Sebastian
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Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)
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