Rubrik | Ausbildung |
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Thema | Grundausbildung (mit) als Grund für Personalmangel?
| 50 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 751816 |
Datum | 26.01.2013 20:13 MSG-Nr: [ 751816 ] | 15877 x gelesen |
Geschrieben von Jürgen M.solche Aussagen geben mir zu denken ...
Ja, über die Qualität der Person, die sie tätigt . Offensichtluch sind Personen die dies äußern schlicht ungeeignet für den Job die Feuerwehr ins Morgen zu führen. Denn wer sich ernsthaft mit zeitgemäßer Feuerwehrausbildung beschäftigt der weiß, dass 80h für eine solide Grundausbildung hinten und vorne nicht reichen. Natürlich kann man auch 40h draus machen. Aber dann können die Anfänger noch weniger als heute, Und schon heute reicht der TrM Teil 1 leidlich dazu aus, an der Einsatzstelle sich und andere nicht zu gefährden und einfache Arbeiten unter Aufsicht und Anleitung auszuführen. Wenn man da noch drunter geht, dann reicht es noch dazu, nicht hinzufallen und nirgends dagegen zu rennen.
Vielleicht sollte man mal bedenken, dass dieses Weißkeißel ein 1000 Einwohnerdorf ist. Die überwiegende Anzahl der Einsätze fand nicht im eigenne Gemeindegebiet statt. Und Weißwasser ist 10 Fahrtminuten entfernt. Also könnte man auch andere Fragen stellen...
Eine andere Frage wäre z.B. "wo sind die Angehörigen der Wehr tagsüber?" Vielleicht einige davon bei der Arbeit im nur 10 Fahrtminuten entfernten Weißwasser? Sind sie dort auch in die Feuerwehr eingetreten um dort die Tagesalarmsicherheit zu erhöhen? Wenn nein, dann dürfen sie auch nicht jammern, dass bei ihnen niemand eintritt. Wenn ja, dann fahren sie eben tagsüber mit einem Einsatzfahrzeug auf dessen Tür "Feuerwehr Weißwasser" seht nach Weißkeißel, um dort wo sie Wohnen als Feuerwehr in deren Stadt sie arbeiten zu löschen. Das wären für mich moderne Lösungsansätze.
Aber dieses ewige Rumgejammere, dass das viel zu viel Zeit kostet kann ich nicht mehr hören.
Dass keiner kommt könnte auch daran liegen, dass die Feuerwehr schlicht unattraktiv ist, da falsche Personen vorne dran stehen. Menschen die den Schuß nicht gehört haben, die immer noch im Vorgestern schwelgen, die bei der zivilen Arbeit nicht mal selbst entscheiden dürfen mit welchem Besen sie den Hof kehren, die überkommene Strukturen und überkommenes Denken am Leben erhalten, anstatt selbst Visionen zu entwickeln wo sie die Feuerwehr in 10-20 Jahren sehen - und wie der Weg dahin aussehen kann. Dass im Zeitalter von Web 2.0 immer noch in Strukturen von der Zeit vor 50 Jahren gedacht und gearbeitet wird. Dass Aufgaben immer noch nicht von Leuten erledigt werden, die dies können, sondern die dies sollen. z.B. Ausbildungen eben nicht von professionellen Ausbildern, sondern von dem der sich nicht wegduckt oder von jemandem der sich für einen guten Ausbilder hält - aber nur er der Meinung ist. Eben eine Professionalisierung für Führungs- und Funktionsaufgaben um das Ehrenamt zu entlasten. Damit dieses sich alleine auf die operative Gefahrenabwehr und die eigene Vorbereitung darauf konzentrieren kann.
Aber statt dessen jammert man lieber rum, dass die ganze Welt schlecht ist. Dazu kommt, dass die Region um die es geht auch die üblichen demographischen Probleme hat. Die Altersstruktur der ca. 1.300 Einwohner wäre interessant. Und die dann mal auf die nächsten 20-50 Jahre hochsimulieren. Und dann überlegen, wann der Ort aufhören kann zu existieren.... Personalprobleme im EA-Bereich sind immer ein guter Inikator für die langfrisige (Über)Lebensfähigkeit einer Gemeinde. Denn hie rzeigen sich frühzeitig bestimmte Entwicklungen auf, die mit etwas Zeitverzug die gesamte Gemeinde betreffen werden.
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
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| 26.01.2013 19:48 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt |
| 26.01.2013 19:53 |
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., Bad Hersfeld |
| 26.01.2013 20:09 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt |
| 26.01.2013 20:10 |
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., Bad Hersfeld |
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Chri7sti7an 7F., Wernau | |