Hallo Andreas,
wir reden hier nicht von Simulationen, die uns erklaeren, wie ein Schlauch ausgerollt wird, sondern davon, wie z.B. die Strahlfuehrung am Brandherd oder beim Betreten des entsprechenden Raumes erfolgen soll. Die Idee bei der Simulation - bzw. den Simulationen - besteht darin mehr oder weniger korrekte physikalische Modelle zu nutzen, die den effektiven Loeschoerfolg bewerten koennen. Wenn man sich mal den FDS (Fire Dynamics Simulator, http://code.google.com/p/fds-smv/) anschaut, so gelingt es heutzutage zumindest "statisch" also ohne Loescheinwirkung schon sehr gut. Mit einem hinreichend grossen Rechner koennte man das auch in Echtzeit mit Loeschmitteleinwirkung tun oder man nimmt einfacherer Modelle.
Unabhaengig vom publikumswirksamen Brandbekaempfen laesst sich das taktische korrekte Vorgehen trainieren (siehe z.B. http://www.his.se/pagefiles/10488/sg_workshop_sidh.pdf, Personensuch). Da braucht man keinen grossen Uebungsraum.
Die Kollegen aus Skoevde haben ihr System mit Rekruten der dortigen FW-Schule getestet. In der Reihenfolge: erst virtelles Training, dann reales Training. Mit gutem Erfolg. Genau in die Bresche schlaegt ja auch XVR. Wobei letzteres, wie schon im Forum diskutiert eher GF aufwaerts adressiert.
Ausserdem lassen sich sehr gut Szenarien wie z.B. Strahlenschutzeinsatz trainieren, die sonst einen hohen personellen und logistischen Aufwand erfordern (Absicherung der Uebungsquelle, Anwesenheit fachkundiger Personen etc.). Klar, das Szenarion Strahlenquelle ist eher selten.
Bitte mich nicht misszuverstehen, praktische Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, aber IMHO gibt es Szenarien, das stellt virtuelles Training fuer die Maedels und Jungs "vorn" eine sehr sinnvolle Ergaenzung dar.
Viele Gruesse aus Dresden,
Nils
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