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Rubrikvorbeug. Brandschutz zurück
ThemaStudie: Bewertung Wirtschaftlichkeit Rauchmelderpflicht :-038 Beiträge
AutorSasc8ha 8M., Mauchenheim / Rheinland-Pfalz754496
Datum22.02.2013 18:34      MSG-Nr: [ 754496 ]10458 x gelesen

Geschrieben von ---Christian F.--- Warum? Da kommt das raus, was ich hier in Sachen Sachwerte und Versicherung schon immer sage (weil mir das schon vor vielen Jahren Sachversicherer gesagt haben). Für diese entsteht durch die Verwendung von Heimrauchwarnmeldern kein meßbarer Vorteil der sich dann z.B. in der Prämie niederschlagen könnte.

Hallo,

der Zweck der Rauchmelder ist ja primär nicht, die Sachwerte zu schützen, sondern Leben zu retten. Wahrscheinlich wird die Brandausbreitung bei Auslösen des Rauchmeldes in vielen Fällen schon so sein, dass die Rauchmeldung unwesentlich für den Sachschaden ist. Für den eventuell Schlafenden hingegen, kann es lebensrettend sein.

Ich finde drei weitere Punkte an der Studie falsch:
1. Die Investitionen sind in der Regel von jedem für seine Sicherheit selbst zu tragen (von mir aus könnte man auch in einem fiktiven Gesetz hinterlegen, dass Mieter die Kosten selbst zu tragen haben). Deswegen greift der Wert in Franken nicht, der hier für ein Menschenleben genannt wird. Derjenige, der die Kosten zu tragen hat wird wahrscheinlich einen deutlich höheren Wert für sein eigenes Leben ansetzen, ich schätze, dieser wieder gegen unendlich tendieren.

2. Bei dem Ansatz der Grenzkosten wird ja davon ausgegangen, welche Kosten der Volkswirtschaft durch die Rauchmelder entstehen. Aber es ist ja nicht so, dass dieses Geld weg wäre. Das Geld fließt Handwerkern, Händlern und Herstellern zu. Von diesen wiederum den Investoren und Mitarbeitern. Natürlich wird ein Teil in China landen und ein Teil auf Konten von Menschen, die nicht mehr Geld nötig hätten. Aber der Volkswirtschaft entsteht kein "Schaden", in Höhe er Anschaffungs und Instandhaltungskosten.

3. Die Kosten zur Rettung des einen Menschenleben ergibt sich ja aus dem Quotienten der Gesamtkoten und der hochgerechneten geretteten Leben. Eine solche Rechnung eignet sich wahrscheinlcih für Versicherungen und um abzuwägen, ob man Sachgüter versichert und eine Versicherungsprämie zahlt, oder lieber das Risiko in Kauf nimmt einen Schadensfall zu haben. Diese Rechnung ist n.m.E. anwendbar, wenn man eine große Grundgesamtheit hat. Also wenn ich einen riesen Fuhrpark hätte, würde ich mir auch genau durchrechnen, wir häufig es zu Schadensfällen kommt. In einem solchen Fall ist es oft sinnvoll, nur einen BAsisschutz (gesetzlich vorgeschrieben halt) zu wählen, wie die Haftpflicht, aber bei den Kaskoschäden auf die Risikostreuung zu setzen. Die Versicherung macht nämlich nichts anderes: Sie rechnet sich die Schadenssumme statistisch hoch, macht noch einen Risikoaufschlag und setzt noch Ihre Marge drauf. Wenn ich jetzt den großen Fuhrpark habe, kann ich auf die Risikostreuung hoffen, die Kaskoschäden selbst bezahlen und spar mir somit den Risikoaufschlag und die Marge. Trage selbst aber mehr Risiko. Als Privatmann mache ich das nicht, denn ich hab nur ein Auto und wenn ich eine Unfall mit Totalschaden verursache, habe ich ein finazielles Problem. Genauso sehe ich es mit den Rauchmeldern: Über die große Masse macht es wirtschaftlich vielleicht keinen Sinn, aber ich habe dummerweise nur dieses eine Leben und kann daher nicht auf die Risikostreuung bauen...

Cheers
Sascha

Meine Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung da. Diese ist nicht stellvertretend für meine Feuerwehreinheit oder Gemeinde.

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