Rubrik | vorbeug. Brandschutz |
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Thema | Stuttgart: Fernsehturm geschlossen
| 37 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 758034 |
Datum | 28.03.2013 19:23 MSG-Nr: [ 758034 ] | 14990 x gelesen |
Infos: | 27.03.13 Spiegel.de: Stuttgarter Fernsehturm wird geschlossen 27.03.13 StZ: Fernsehturm womöglich für immer geschlossen
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Berufsfeuerwehr
Geschrieben von Michael K."Stellen Sie sich vor, es stirbt auch nur ein Mensch, weil wir beide Augen zugedrückt hätten. Diese Verantwortung kann ich nicht übernehmen, sagte Knödler nach einer schlaflosen Nacht."
Na ja, die letzten X Jahre seit der den Job hat hat er die Verantwortung auch gehabt. Und wer den Fernsehturm ein Mal besucht hat, der hat diese "Mängel" auch gesehen. Das ist selbst mir als normalem FFler X mal aufgefallen. Und ich nehme doch an, dass divershe hDler der BF Stuttgart da schon öfters mal als Besucher auf dem Turm waren.
m.E. typischer Fall von Feigheit vor dem Feind in der Stadtverwaltung Stuttgart. Es gibt einfach Bestands-Bauwerke, die lassen sich nicht in das von einer Landesbauordnung vorgegebene Raster pressen. Und zu vernünftigen Bedingungen auch nicht nachertüchtigen. Und da muß man dann eben wenn das Bauwerk eine bestimmte Relevanz hat auch mal das Kreuz haben und das Risiko übernehmen. Oder man darf eben nicht das Amt des obersten Angehörigen der Exekutive der Gemeinde anstreben, sondern bleibt bei bequemren Jobs.
Stellen wir uns einfach das Ulmer Münster, das Freiburger Münster oder den Kölner Dom vor. Wenn da einer her geht und sagt "da müssen Sie aber eine außenliegende Fluchttreppe nachrüsten oder den Turm als Sicherheitstreppenraum umbauen", dann würde der vermutlich gesteinigt oder vom Turm geworfen.
Und vielleicht haben die Amtsvorgänger vom neuen OB einfach das Kreuz gehabt zu sagen "wird schon gut gehen und wenn nicht, dann muß ich eben die Verantwortung übernehmen...". Aber das ist eben auch die Folge unserer immer mehr um sich greifenden Vollkaskomentalität. Das sehe ich bei der Planung von heutigen Bauten ein. Da achtet man darauf, dass heutige Sicherheitsstandards umgesetzt werden. Aber bei Sonderbauten im historischen Bestand muß man einfach überlegen, was möglich und sinnvoll ist und was nicht. Oder man muß eben mit der Konsequenz leben, dass diese Bauten dann nicht mehr so genutzt werden können, dann konsequenterweise auch den Denkmalschutz aufheben und den Abbruch gestatten. Oder wenn man das Bauwerk als toiten, nicht nutzbaren baukörper aus Denkmalgründen erhalten haben will eben als Stadt das Bauwerk dann übernehmen und den jährlichen Unterhalt dann selbst tragen.
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
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