Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | Warnschutzkleidung vs Beklebung mit Reflexmaterial | 53 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 758862 |
Datum | 07.04.2013 20:18 MSG-Nr: [ 758862 ] | 14807 x gelesen |
Ich denke, man muß mehrere Ebenen unterscheiden
1. Die Kenntlichmachung außerhalb des Einsatzes.
Konturmarkierungen sind kein SoSi-Fahrzeug speizifisches Merkmal. Auch ein normaler Speditions-LKW hat diese. Sie dient dazu, das Fahrzeug als Hindernis zu visualisieren, auch wenn jemand die (elektrischen) lichttechnsichen Einrichtungen (noch) nicht wahrgenommen hat (was bei einem LKW-Auflieger oder Anhänger mangels hochgesetzter Lichtanlage am Heck einfacher passieren kann, als bei einem Einsatzfahrzeug das dies i.d.R. ja hat). Das gilt natürlich vom Heck ebenso wie von der Seite wenn das Fahrzeug gerade abbiegt. Da war "früher" nichts zu sehen, dann ein paar einzelne Reflektoren, dann ein paar einzelne Lichter. Da bringt die Konturmarkierung m.E. richtig was - wenn der Bremsweg noch reicht ;)
Hier sind Einsatzfahrzeug und Zivilfahrzeug gleich zu bewerten. Es geht darum, dass jemand im normalen Verkehrsgeschenen nicht drauf fährt. Andere aktive "Kenntlichmachung" außer der serienmäßien LKW-Lichtanlage sind in dem Augenblick nicht aktiv. Da ist es dann auch egal, ob da noch ein paar Bildchen mehr oder weniger zu sehen sind. Wobei ich auf nachts zu sehene CD-Elemente auch aus Kostengründen verzichten kann.
2. Die Kenntlichmachung im Einsatz.
a) mit Blaulicht an
Da erübrigt sich m.E. in ganz vielen Fällen alles weitere bzw. geht (nachts) optisch unter. Wenn da moderne Blaulichter rundum aktiv sind, dann reicht das vollkommen aus, um den Autofahrer zu warnen. Wer da draufsemmelt, der semmelt auch auf alles sonst wie markierte drauf.
Manchmal kann man sich auch fragen, ob der Effekt nicht ist wie der Baum auf der Skipiste. Man fährt dahin, wo man hinschaut. Und wo schaut man hin?
Der Rest ist eine Frage der Absicherung einer Einsatzstelle. Nur Blaulicht an und dann wundern dass man 2m neben dem Fahrzeug überfahren wird geht eben nicht. Denn wo schaut der Autofahrer hin? Eben. Dahin wo es blinkt. Es ist m.E. daher sinnvoller, an einer Einsatzstelle nicht alles blinken zu lassen, sondern ein Absicherungsfahrzeug blinkt, und danach richte ich eine entsprechende großzügig dimensionierte Absicherung/ Absperrung (Pylonen, Bodenblitzleuchten, Faltsignale,...) ein. Alles was sich darin befindet muß nicht selbst maximal aktiv warnen/ blinken (da reicht dann auch die Warnblinkanlage). Das ist auch für den Streßfaktor an der Einsatzstelle oftmals besser, wenn nicht alles blitzt. Und ja, ich weiß, es gibt Einsatzstellen, da geht das nicht. Aber man sollte mal versuchen, daran zu denken...
b) ohne Blaulicht an
Soll es ja geben. Da wirkt dann natürlich eine Heckmarkierung mit Ableitfunktion als Warnung optimal. Und auch die Konturmarkierung sieht man dann gut. Mehr muß m.E. da nicht rück-leuchten. Dazu Warnblinkanlage und eine sinnvolle Absicherung (s.o.) am Boden. Dann ist es auch wieder egal, ob da noch ein Wolf an der Seite zu sehen ist. Bringt nix, schadet aber m.E nicht.
Zur Heckmarkierung. Das wird zwar oft als "Nachtmarkierung" gesehen, m.E. ist die Hauptwirkung aber tagsüber, da man das gerade in gelb/ rot schon auf große Entfernung sieht. Das ist mir schon Ende der 1990er in GB aufgefallen, als dort solche Einsatzfahrzeuge auf der Autobahn rumstanden (und das hier noch Teufelszeuig war). Das gelb/ rot hat man tagsüber teilweise noch vor den Blaulichtern wahrgenommen.
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
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