Rubrik | Atemschutz |
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Thema | Funkrufnamen im Atemschutzeinsatz | 40 Beiträge |
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 759517 |
Datum | 14.04.2013 09:11 MSG-Nr: [ 759517 ] | 7332 x gelesen |
Feuerwehrdienstvorschrift
Dekontamination
Löschgruppenfahrzeug
Geschrieben von Josef H.welche Erfahrungen wurden mit den Funkrufnamen im Atemschutzeinsatz gemacht?
alle Möglichen - leider auf meinen "Besuchen" quer durch die Fw-Welt häufig schlechte....
Geschrieben von Josef H.Welche Funkrufnamen benutzt Ihr?Was haltet Ihr für die beste Lösung?
Lösungen gibts mehrere.
Geschrieben habe ich dazu erstmals vor ca. 15 Jahren - der letzte Auszug dazu:
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/atemschutz.html
1.4.4 Kommunikation
Nach FwDV 7, 2002, MUSS jeder Trupp unter Atemschutz grundsätzlich ein Handsprechfunkgerät mitführen.
Grundsätzlich muß die Kommunikation im Vorfeld organisiert (Kanalverteilung, Funkrufnamen auch im Einsatzstellenfunk (2m-Band bzw. Direktbetrieb (DMO) im Digitalfunk), Ausbildung, Zahl und Art der Geräte etc.) und ausgebildet sein. Dabei ist insbesondere auch besonderen Wert auf die richtige Sprech- und Sprachtechnik zu legen. Nach UNGERER, 1999, sollten unter Streß (dazu zählt in jedem Fall der schon rein körperlich sehr anstrengende Atemschutzeinsatz!) Sätze jeweils 8 10 Wörter nicht überschreiten und von einer ca. zwei-sekündigen Redepause unterbrochen/getrennt sein, da sonst eine sichere Informationsverarbeitung unter Belastung nicht mehr gegeben ist.
Es muß gerade bei der Kommunikationsorganisation im Einsatzstellenfunk darauf geachtet werden, daß die Rufnamen eindeutig und unverwechselbar sowie leicht zu merken sind.
Klartextnamen wie Hans, Egon etc. sind absolut ungeeignet. Funktionsbegriffe sind alleine nur dann anzuwenden, wenn es davon nur einen an einer Einsatzstelle gibt (z.B. Einsatzleiter, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst). Für alle anderen Funktionen, die häufiger als einmal auftauchen können wie Abschnittsleiter, Gruppenführer, Angriffstrupp sind diese
- durch einen Anhang zu präzisieren, z.B. Abschnittsleiter Dekon
- bzw. mit einem Fahrzeug eindeutig zu verknüpfen, z.B. 1/44/1- Gruppenführer für (1/44/1 -) Angriffstrupp bzw. - 1. Trupp kommen. Für evtl. Klartextvarianten wäre das z.B. 1/HLF20/1-Gruppenführer.
Möglichkeiten gibt es z.B. über die Verwendung des Fahrzeugfunkrufnamens mit angehängter Zusatzziffer. Die 1 und 2 Ziffer sollten dabei immer für Fahrzeugführer bzw. Maschinist/Fahrer vorbehalten sein, weil dies dann auch für Truppfahrzeuge anwendbar ist. Mit Florentine Düsseldorf 1/44/1/1 für 1/44/1/3 ruft der erste Trupp den Fahrzeugführer. Eine Alternative ist die Verwendung von Zehnerschritten Florentine Düsseldorf 1/44 /11 für 1/44/13 bzw. für das 2. LF entsprechend für den 1. bzw. 3. Trupp dann 21 bzw. 23 als Anhang. (Vgl. hierzu auch REHBEIN, 2000.)
Die verwendeten Funkrufnamen im Einsatzstellenfunk sind zumindest je Feuerwehr, besser aber übergreifend einheitlich zu regeln.
Weitere Infos und die Beschreibung der weiteren Probleme (z.B. zum SiTr- oder SET-Einsatz) inkl. Lösungsvorschläge findest Du u.a. hier:
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/kommunikation_im_einsatz.html
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/atemschutz_-_notfallmanagement.html
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mit privaten und kommunikativen Grüßen
Cimolino
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