Den meisten Nutzen hat diese Erhöhung für Kommunalpolitiker, also der eigenen Basis der Entscheider. Und in dem ein oder anderen Fall dann auch "für sich selbst". Denen gegenüber kann man das aber schlecht so öffentlich als gute Tat verkaufen, weil der Rest vom "öffentlich" das möglicherweise etwas seltsam finden könnte. Also nimmt man halt eine andere Gruppe von ehrenamtlichen Entschädigungsempfängern aus öffentlicher Hand, die alle ganz gerne haben. Davon betrifft es zwar nur sehr wenige, aber es hört sich ja trotzdem gut an. Und die Anzahl derer, die es freut, ist da immer noch weitaus größer als die derer, die es eigentlich betrifft. Politisch also eigentlich eine sehr effiziente Wahlkampfhandlung ;-)
Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)
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