Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit |
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Thema | Fracking: ein Konzern, die Politik und eine Spende für die Feuerwehr | 22 Beiträge |
Autor | Thor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen | 760708 |
Datum | 26.04.2013 19:36 MSG-Nr: [ 760708 ] | 5003 x gelesen |
Infos: | 28.04.13 Stellungnahme des Umweltbundesamtes zu Fracking 26.04.13 ARD, W wie Wissen: giftige Gasgewinnung Fracking 26.04.13 Bürgermeister: "ein deutliches Zeichen setzten" 26.04.13 Bericht NDR 26.04.13 Fracking (wikipedia)
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Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank
Brandschutzbedarfsplan
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Automatisierte externe Defibrilator (Laiendefibrilator)
Moin,
Geschrieben von Lars T.
Der NDR berichtet kritisch über das Vorgehen des Konzerns. Demnach unterstellt man dem Konzern sich die Gunst von Bürgern und Politik zu "erkaufen".
Das ist der Zweck von sowas... Ist billiger und effektiver als wen direkt zu bestehen. Für 2000 kannst du keinen Verwaltungsangehörigen kaufen, etwaige Konsequenzen sind viel zu gravierend. Bei 200.000 vllt schon eher, aber dann denkt der Empfänger ganz konkret drüber nach, ob da Risiko und Vergütung stimmen und ist sich der Sache vollauf bewusst - und lehnt mit einiger Wahrscheinlichkeit ab. Und kann es dann zugleich noch gegen den Bestechenden verwenden.
In Deutshcland reichlich unübliche Variante der Korruption, auch wenn es vllt dem typischen Weltbild von Otto Normalbürger entspricht.
Die Zielsetzung von Exxon & Co ist da wesentlich perfider. 2000 sind weder für eine direkte Bestechung interessant noch ein ernsthafter Haushaltsposten. Vielmehr geht es darum, dem TSF-W vielleicht noch den LiMa zu ermöglichen, den der BSBP eigentlich nicht vorsieht. Hier werden quasi die FA in Geiselhaft genommen, auf dass sich der Bürgermeister es nicht mit den FA als Wählern verscherzen mag, wenn die Ablehnung der Gemeinde "Schuld" dran ist, dass Fw Xdorf kein Spielzeug bekommt.
Das funktioniert nicht nur auf direktem Wege, das greift sogar in vorauseilendem Gehorsam über die direkt Begünstigten hinaus. So hat Exxon ja der Verkehrswacht diese dusseligen Wildunfall-Triopane finanziert, worauf dann eine Jagdgenossenschaft als Abbild der Landeigentümer zunächst zögerte ihre Ablehnung zum Ausdruck zu bringen, weil ja vielleicht die Jägerschaft davon angetan sein könnte, dass Exxon diese lilanen Panzersperren platziert. Nicht dass dann am Ende die Jäger (die hingegen später ihr Missfallen deutlich bekundet haben) aus Protest andere Reviere pachten...
Bei Feuerwehrs isses da ähnlich. Wenn Nachbarwehr 'nen AED bekommen hat halt ich lieber die Klappe, weil rein theoretisch mir nun wer von den Nachbarn es übel nehmen könnte.
Geschrieben von Lars T.Gerade vor dem Hintergrund der klammen Kassen vieler Kommunen. Zumal räumt auch der Bürgermeister ein:
"dass zweckgerichtete Spenden gerade im Feuerlöschwesen nicht nur zur finanziellen Haushaltsentlastung beitragen, sondern auch im Interesse der Allgemeinheit die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren gewährleisten."
Falsche Sichtweise. Das ist Pflichtaufgabe der Kommune. Lasse ich mir die von anderen schenken nehme ich damit den Gegenwert XXXXX an, nur dass der Betra nicht als direkte Buchung über die Bankkonten läuft. Sollten die Bbetroffenen mal drüber Nachdenken, ob sie sich für diese lächerlichen Beträge auch direkt kaufen lassen würden.
Gruß,
Thorben
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