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Thema | LF-KatS + SW2000 mit F-Schlauch, statt HFS | 163 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 762001 |
Datum | 13.05.2013 18:31 MSG-Nr: [ 762001 ] | 134105 x gelesen |
Infos: | 28.05.13 Bericht zum Brand bei Ineos, Köln 28.05.13 Bericht zum Brand bei Ineos, Köln 16.05.13 Wasserversorgung über lange Schlauchstrecken im deutschen Feuerwehrwesen - Projektarbeit
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Löschgruppenfahrzeug
Tragkraftspritze
Löschgruppenfahrzeug
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Geschrieben von Christian F.Dann kannst du sicherloich auch den weniger BEwanderten mitteilen, wo da jetzt genau das Problem liegt, und was da mit einem Hosebed besser sein / werden sollte!?
Der Schlauchcontainer des HFS ist ein Hosebed. Deshalb erzielt er die gleiche Verlegegeschwindigkeit.
Die klassische Kombination von LF 16 TS + Schlauchwagen ist eine durchdachte Lösung: Du kannst irgendwelche Wegelchen entlang eines Flüßchens fahren. Ab dort, wo es tatsächlich zum Wasser geht, fährt das LF zum Wasser und legt sich dabei seine eigene Leitung, und der Schlauchwagen übernimmt die lange Strecke.
Beim HFS ist das so gedacht, daß es rückwärts in die Nähe der Wasserentnahmestelle fährt. (Das Pumpenmodul kann bis zu 60m Entfernung zum Saugpunkt haben.) Dort wird der Container halb abgesetzt, mit den Rollen auf dem Boden, das Pumpenmodul wird entsichert, und man läßt das Pumpenmodul zu Boden gleiten. Praktisch kannst Du diesen Vorgang hier ab 0min 40s sehen. Danach verlegt der LKW den Schlauch vom Pumpenmodul weg, hin zur Einsatzstelle.
Meine Prognose lautet, daß der Unterschied zwischen Haftreibung und Gleitreibung mit der Zeit deutlich zunehmen wird. Die Kufen eines gebrauchten Containers sind verriefte, verrostete Flächen, und eine Metallfläche, auf der man diese Kufen regelmäßig abstellt, sieht nach nicht langer Zeit ebenso aus. Vernünftig rutschen wird das nach einigem Gebrauch nur noch, wenn man nicht vergißt, brav mit Fetteimer und Pinsel zu Werke zu gehen.
Voraussetzung für die Funktion ist außerdem, daß die Absetzfläche nicht zu steil ist, betoniert oder asphaltiert. Auf weichem Boden sinken die Rollen eines beladenen Containers schnell ein. Dann hast Du im ungünstigen Fall einen halb abgesetzten Container mit darauf stehendem halb abgerutschten Tochtercontainer, und möchtest den mit den hinteren Rollen eingesunkenen Container auf nicht befestigtem Grund bergauf unter seinem Tochtercontainer wegziehen. Das wird nicht gut funktionieren.
Um derlei Schlamassel zu vermeiden, setzt Du den Container auf der Straße ab, wendest, nimmst den Tochtercontainer auf, fährst rückwärts gen Wasser, setzt ihn ab, fährst zurück, nimmst den Hauptcontainer auf, fährst rückwärts zum Tochtercontainer, und beginnst von dort mit dem Verlegen. Wenn Du ein geübter Hakenliftfahrer bist, machst Du das in wenigen Minuten. Problem dabei: Auch als noch so geübter Fahrer kannst Du nicht verhindern, daß zu dem Zeitpunkt, zu dem Du mit dem Verlegen beginnst, eine Kombination aus LF und Schlauchwagen bereits Wasser pumpt. (Immer unter der Voraussetzung, daß der Schlauchwagen ebenfalls schnell verlegen kann, ohne hinten herumturnende FA.)
So ein HFS ist prima, wenn Du eine Stadt am Wasser hast, mit gut bekannten, betonierten, nicht zu steilen Bootsrampen, Hafenkais. Oder Verhältnisse wie in großen Teilen der Niederlande: Überall Kanäle, keine hohen, steilen Uferböschungen.
Beste Grüße
Hans-Joachim
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| 12.05.2013 20:28 |
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Alex7and7er 7H., Hohentengen a.H./Weissach Wasserentnahme Überflurhydrant: Saugstutzen A | |